
20. Berliner Gespräch des Bundes Deutscher Architekten BDA
Samstag, 5. Dezember 2015, 10 bis 16 Uhr
Deutsches Architektur Zentrum DAZ, Köpenicker Str. 48/49, 10179 Berlin
Einladung
Flächen, Gebäude und Infrastrukturen der Stadt sind ein hohes Gut. Ihre Nutzung hat immer schon Konflikte zwischen den Ansprüchen der Bewohner und der Verwertungslogik von Kapitalinteressen hervorgerufen.
Angesichts der Stadt der Gegenwart stellt sich die Frage nach der Verteilung von individuellem, privatem Profit und allgemeinem, öffent-
lichem Gewinn noch lauter: Steht die Ökonomie der Stadt noch in einem guten Verhältnis zum Gemeinwohl? Geht es darum, schnelles Geld in die leeren Stadtkassen zu spülen oder behält sich eine Stadt Flächen-, Raum- und Handlungsressourcen für eine zukunftsorientierte Planungspolitik vor?
Vielerorts hat sich inzwischen ein Bewusstsein dafür gebildet, dass der Ausverkauf des
städtischen „Tafelsilbers“ nur eine sehr
kurzfristige und einmalige Lösungsmöglichkeit ist. Und die Vernachlässigung und Privatisierung des öffentlichen Raums bedeutet genauso wie die beschränkten Möglichkeiten der
Bürgerbeteiligung in der Wahrnehmung vieler Stadtbewohner eine Einschränkung, ja eine
Gefährdung des öffentlichen Wohlergehens.
Das 20. Berliner Gespräch 2015 beschreibt nicht nur Bedrohungsszenarien, sondern stellt zugleich beispielhafte Ansätze vor, wie die Kommunen und ihre Bewohner handlungs-fähig bleiben können: Die Zeit ist reif für eine neue Diskussion der Beziehung von Wert, Profit und Gemeinwohl.
Programm
Begrüßung
Heiner Farwick, Präsident des BDA, Ahaus / Berlin
Vorspiel: Eine Frage des Gewissens.
Ökonomie und Moral der Stadt
Erwien Wachter, Architekt BDA, Seebruck
1. Akt: Der Ausverkauf der Häuser
Einführung: Prof. Andreas Denk, Chefredakteur der architekt, Berlin / Bonn
Das Recht zu leben. Wohnbestand als sozialpolitisches Instrument
Dr. Kurt Stürzenbecher, Vorsitzender Gemeinderatsausschuss Wohnen, Wohnb