Die Architekt 25/3

Globale Wanderschaften II

 Städte zwischen Ankunft und Aufbruch Zehn Jahre nach unserer Ausgabe „Globale Wanderschaften. Migration, Flucht und Stadt“ (2 / 2015) ist das Thema unvermindert aktuell. Die gesellschaftliche und politische Dringlichkeit, Migration und ihre Wechselwirkung mit Stadt und Architektur differenziert zu betrachten, hat sogar deutlich zugenommen. Entscheidend ist dabei: Migration ist kein klar abgrenzbares Phänomen und keine einheitliche Bewegung. In der teilweise emotional aufgeladenen … Mehr lesen

Editorial

Wohnraum für Zusammenhalt

Die Erhöhung der Miete gehört Umfragen zufolge zu den größten Ängsten hierzulande(1) – das ist verständlich, schließlich fließt meist ein beachtlicher Anteil des Einkommens in die Wohn- und Nebenkosten. Und: Alle müssen wohnen, diesem Bedürfnis kann niemand ausweichen. Die Sorge um die Mietsituation hat jedoch nicht nur Einfluss auf die Lebenszufriedenheit, sondern könnte auch politische Auswirkungen haben: Eine Studie deutet … Mehr lesen

Annette Rudolph-Cleff im Interview mit Carmen Mendoza & Giovanna Marconi

Planen für Diversität

Im Interview diskutieren Carmen Mendoza, Stadtplanerin und Professorin an der Universitat Internacional de Catalunya in Barcelona, und Giovanna Marconi, Inhaberin des UNESCO-Lehrstuhls für soziale und räumliche Eingliederung internationaler Migranten an der Università Iuav di Venezia, über die räumliche Dimension von inclusion(1) und darüber, wie Architektur und Stadtplanung auf Migration reagieren und zur Schaffung offener Städte beitragen können. Die Fragen stellte … Mehr lesen

Drei Wohnprojekte für Geflüchtete wiederbesucht

Der untergehenden Sonne entgegen

Vor rund zehn Jahren kamen hunderttausende Geflüchtete nach Deutschland – mit ihnen entstanden vielerorts neue Wohnprojekte, teils dauerhaft, teils als Übergangslösungen konzipiert. Einige der damals errichteten Unterkünfte galten als vorbildhaft. Doch was ist aus diesen Orten geworden? David Kasparek hat drei unterschiedliche Projekte in Bremen, Köln und Tübingen besucht und zieht Bilanz: Sind daraus Orte des Bleibens geworden oder doch … Mehr lesen

Julia Koschewski im Gespräch mit Lisa Küchel

Stadtteilarbeit ist Beziehungsarbeit

Wie kann Stadtentwicklung sozial gerecht sein, ökologisch tragfähig und gleichzeitig auf migrationsgeprägte Realitäten reagieren? Lisa Küchel, Professorin für Stadtplanung und Stadtentwicklung an der Hochschule Nürtingen-Geislingen, arbeitet und forscht in der Quartiersentwicklung an der Schnittstelle zwischen Stadtsoziologie, räumlicher Planung und Gemeinwesenarbeit. Als Teil des Teams des Instituts für Stadtplanung und Sozialforschung Weeber+Partner ist sie an Projekten in ganz Deutschland beteiligt und … Mehr lesen

 Elina Potratz im Gespräch mit Zijad Doličanin und Kai Vöckler

Ein Mehrwert für alle

Offenbach hat den höchsten Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland und gilt als „Ankunftsstadt“. Im Gespräch mit Zijad Doličanin und Kai Vöckler geht es um Entwicklungen in der Stadt am Main, Wege in eine postmigrantische Gesellschaft sowie einen geplanten öffentlichen Raum unter einer Autobahnbrücke. Zijad Doličanin ist Gründer und Vorstandsvorsitzender des gemeinnützigen Vereins VAIR in Offenbach sowie Sozial- & … Mehr lesen

 Christian Juhlke im Gespräch mit Sara Vian

Ankommen als Aufgabe

Im Zuge der Konversion eines ehemaligen US-Kasernengeländes in Heidelberg aus den 1950er-Jahren zu einem neuen Stadtviertel soll das inzwischen vor Ort eingerichtete Ankunftszentrum für Geflüchtete neu entwickelt werden. Dazu wurde vom Land Baden-Württemberg ein Wettbewerb ausgelobt, mit einem erstplatzierten und für die Ausführung vorgesehenen Entwurf von Schulz und Schulz Architekten (Leipzig) und Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten (München). An der Wettbewerbsbetreuung war … Mehr lesen

Theresa Jeroch im Gespräch mit Anna Marijke Weber

Migrantisch initiierte Architektur

Deutschland wird seit vielen Jahrhunderten politisch, gesellschaftlich und kulturell durch zugewanderte Personen geprägt, auch in der Architektur. Migrantisch geprägte Menschen nutzen, bauen (um) oder beauftragen Räume. Über neu entstandene räumliche Typen und ihre Gestaltung spricht Die Architekt-Redakteurin Theresa Jeroch mit der Architektin Dr. Anna Marijke Weber, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Gebäudelehre an der RWTH Aachen forscht, lehrt … Mehr lesen

Neu im Club: Thomas Laubert, Architekturstudio Mitte, Gera

Weiterbauen an der Stadt

Dass Thomas Laubert kein „ganz normaler“ Architekt ist, wird schon bei der Ankunft an unserem Treffpunkt deutlich. In einer hübschen Altstadtgasse von Gera, ganz nah am zentralen Marktplatz, betreibt er ein kleines Café – das „Röstkollektiv“ –, in dem er uns mit einem außergewöhnlich guten Cappuccino empfängt. Die Atmosphäre im Gastraum ist familiär und informell. Hinter dem Tresen steht an … Mehr lesen

Tatort

 o. T.

Gesucht wird wieder ein Bauwerk, das in der Architekturgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine besondere Rolle spielt – sei es durch eine außergewöhnliche Eigenschaft, eine ungewöhnliche Geschichte oder eine spezifische Merkwürdigkeit. Lösungsvorschläge können per E-Mail an redaktion[at]die-architekt.net eingereicht werden. Zu gewinnen gibt es ein Buch. Einsendeschluss ist der 20. August 2025. Kein Tatort ohne Verbrechen – und diesmal … Mehr lesen