Anupama Kundoo-Ausstellung in Berlin

Wissen und Gemeinschaft bauen

„Im Kontext der mit dem städtischen Wachstum verbandelten globalen Krise können alternative Konstruktionsweisen Generatoren einer integralen Entwicklung sein. Der dringende Bedarf an lebensfreundlichen Verhältnissen ermöglicht die Definition eines holistischen Anspruchs an Stadtentwicklung und an eine gleichgestellte Gesellschaft mit wachsendem Wissen und Fähigkeiten, die den Trend der sozialen Segregation, der Verschlechterung unserer Umwelt und unerschwinglicher Wohnbaulösungen umkehrt. Wissen ist Ermächtigung. Gestaltung … Mehr lesen

neu im club im DAZ-Glashaus

Akribische Architektur

Kaum ein Architekturmedium hierzulande, ob print oder online, das nicht bereits über das Kleinod in Affinghausen bei Bremen berichtet hat: Mit dem „Remisenpavillon“ ist dem jungen Büro Wirth=Architekten das Kunststück gelungen, mit einer Garage eine große mediale Reichweite zu erzielen. Der Grund ist in der sensiblen Gestaltung dieser vermeintlich einfachen Bauaufgabe zu finden. Die Haltung, akribisch an den architektonischen Grundbedingungen … Mehr lesen

der architekt 4/17

authentizität

eigenschaft oder zuschreibung? Kaum eine Leitlinie der praktischen Denkmalpflege, kaum eine Projektbesprechung kommt ohne das Schlüsselwort „Authentizität“ aus. Die Bedeutung von Authentizität wird betont, ihr besonderer Wert gelobt oder zumindest als Forderung postuliert. Diese gemeinsame Basis eint die Protagonisten des Denkmalbetriebs: Authentizität ist wichtig, sie steht für das Wahre, das unzweifelhaft auch gut ist. Von dort ist es bis zum … Mehr lesen

editorial

stadt quartier haus

Sie alle kennen „Stadt Land Fluss“, das lustige Spiel um Worte für Jung und Alt!? Inzwischen gibt es viele Varianten des ursprünglichen Spiels, bei dem jeweils zu einem ausgelosten Buchstaben ein Wort zu jeder Kategorie zu finden ist. Wir haben jetzt eine neue Version entwickelt, die sich ganz besonders für architekturpolitisch engagierte Politiker eignet. „Stadt Quartier Haus“ heißt unsere Fassung, … Mehr lesen

kritischer raum

Schankopfer in der Bierkirche

Das Gasthaus Donisl von Hild und K Architekten in München, 2013 – 2015 „Die Sach’ ist durch“ soll Theres Wildmoser 2012 gesagt haben. Die damals 73-jährige Wirtsfrau, Witwe des schillernden „Mannsbilds“ Karl-Heinz Wildmoser – lange Zeit Präsident der Münchner „Löwen“, Donisl-Wirt und vom Bestechungsgeld-Skandal um die Münchner „Allianz-Arena“ schwer angeschlagener Geschäftsmann –, kommentierte so das Auslaufen ihres Pachtvertrags für den „Donisl“ nach … Mehr lesen

Eigenschaft oder Zuschreibung?

Authentizität

„Denkmaleigenschaft und Authentizität sind wie alle historischen Erscheinungen dem Wandel unterworfen, sie sind Kulturprozesse, im gesellschaftlichen Diskurs verliehene Bedeutungen, die jedenfalls nicht einer Substanz innewohnen oder irgendwie aus dieser fließen, sondern die einem Objekt – oder auch einem Subjekt – zugesprochen werden.“ Wolfgang Seidenspinner „Authentizität“ ist ein Schlüsselwort der praktischen Denkmalpflege. Kaum eine Leitlinie, kaum eine Projektbesprechung kommt ohne den … Mehr lesen

Andreas Hild und Andreas Denk im Gespräch

Original und Fälschung

Zur Neubegründung des Authentischen in der Architektur Andreas Hild: Denkmalpfleger und Architekten verwenden den Begriff „Authentizität“ immer so, als sei völlig klar, was damit gemeint ist: Sie assoziieren „Authentizität“ im denkmalpflegerischen und architektonischen Raum mit „Echtheit“ und „Dauerhaftigkeit“. Dabei ist es auffällig, dass der aktuelle Diskurs, der den Begriff weiter klären könnte, an anderer Stelle stattfindet und eine komplexere Vorstellung … Mehr lesen

Josef Matzerath

Hauptsach gudd gess

Authentizität in der Küche In Europa steht Frankreich kulinarisch für Foie gras und Froschschenkel, Russland für Wodka und Kaviar, Österreich für Wiener Schnitzel und Tafelspitz, Deutschland für Sauerkraut und Bier, Belgien für Pommes Frites, Holland für Käse und Italien für Spaghetti, Parmesan und Pizza. Nur in England muss man angeblich dreimal täglich frühstücken, um immer gut zu essen. Menschen definieren … Mehr lesen

Stefan Burmeister: Aura und Authentizität im Museum

Der schöne Schein

Die einfache Frage nach dem, was Museen auszeichnet, lässt sich so einfach wie knapp beantworten: die Exponate. Es sind die originalen Objekte, die meist als notwendige Bedingung eines Museums gelten (Korff 2002). Sie sind quasi Zeitzeugen, denen eine besondere Qualität eingeschrieben zu sein scheint, die sie befähigt, über vergangene Sachverhalte zu informieren oder die Meisterschaft ihrer ehemaligen Produzenten zu bekunden. … Mehr lesen

Spaziergänge mit Heiner Farwick

Im Stadtgarten

Ein warmer Sommertag in Dortmund: Der Präsident des BDA, Heiner Farwick, und Andreas Denk, der Chefredakteur dieser Zeitschrift, ergehen sich in der südlichen City der Westfalenmetropole. Hier, wo nächst dem Stadthaus aus den 1950er Jahren früher ein nur an den Rändern begrünter Markt- und Parkplatz lag, ist seit den 1980er Jahren ein städtischer Garten entstanden, der sich rund um die … Mehr lesen