Kolloquium an der TU München

Altes neu denken

Wieso nicht das Bestehende erhalten, um- oder weiternutzen anstatt wie selbstverständlich neu zu bauen? Das Prinzip der Wiederverwertung von Materialien ist inzwischen auch in der Architektur ein bedeutsames Thema. Im Rahmen des Projekts reused.TUM, einer Lehr- und Forschungsinitiative der Fakultäten Architektur und BauGeoUmwelt der Technischen Universität München, findet am 16. November ein interdisziplinäres Kolloquium statt, bei dem aus wissenschaftlicher und … Mehr lesen

BDA Hamburg Studienpreis 2017

Ausgezeichnet im Norden

Am 2. November findet die Verleihung des BDA Hamburg Studienpreises im Holcim Forum der HafenCity Universität statt. Im Anschluss sprechen Jörg Friedrich (pfp architekten), Jonas Käckenmester (Gewinner BDA Studienpreis 2015), Daniel Kinz (GKKK Architekten), Ascan Mergenthaler (Herzog & de Meuron) und Bernhard Winking (Winking · Froh Architekten) über aktuelle Architekturpraxis und -ausbildung. Mit dem 1985 erstmals ausgelobten BDA Hamburg Studienpreis … Mehr lesen

Buch der Woche: Finding Brutalism

Durch die schwarz-weiße Brille

Es ist kaum zu leugnen, dass die Architektur des Brutalismus und das Medium der Fotografie, insbesondere schwarz-weiß-Fotografie, unwahrscheinlich gut zusammenpassen. Die ausdrucksstarken, skulptural anmutenden Formgebilde, die komplexen und starke Kontraste erzeugenden Durchdringungen und Überlagerungen von Baukörpern sowie die vielfältigen Oberflächenqualitäten des witterungsanfälligen rohen Betons lassen sich fabelhaft ins Bild bringen. Der Fotograf Simon Phipps lichtet bereits seit vielen Jahren brutalistische … Mehr lesen

Ausstellungsprojekt in Kyoto

Vielschichtig

Von April bis Juni 2016 war Ludwig Heimbach Stipendiat der Villa Kamogawa in Kyoto. Heimbach, der in Köln und Berlin als Architekt arbeitet, untersuchte dort die Vielfalt von gemeinschaftlichen Nutzungen im japanischen Wohnbau und ihr Potential für zukünftige Wohnmodelle. Dabei standen die historischen Wohnformen und ihre Raumstrukturen Pate und gipfelten schließlich in einer Analyse der Kyotoer Machiya. Dieser Haustyp, so … Mehr lesen

Stahlprofile von Forster

Extra schmal

Seinen Siegeszug erlebte das Stahlprofilfenster insbesondere in den Industriebauten des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts, die aufgrund ihrer Funktion über besonders große Fensteröffnungen verfügen mussten. Auch heute noch werden die Vorzüge dieser Fensterlösungen geschätzt, da sie eine besonders freie Gestaltung erlauben, feingliedrig und leicht wirken und ein eleganteres Erscheinungsbild ermöglichen als viele alternative Materialien. Auch bei der Renovierung oder … Mehr lesen

Bürokonzept von Bene

Vernunft und Emotion

In unmittelbarer Nähe des Kölner Rudolfplatzes ist an der Ecke Pilgrimstraße/Habsburgerring – nach einem Wettbewerb 2005 – bis 2011 das Bürogebäude Westgate entstanden. Der Bau nach Plänen des Düsseldorfer Büros HPP trat an die Stelle der ehemaligen Hauptstelle der Kölner Sparkasse – ein städtebaulich elegant an der Kreuzung gestaffelter Baukörper, der die beiden Hauptrichtungen von Ring und östlich abgehender Pilgrimstraße … Mehr lesen

der architekt 5/17

vielfalt der dichte

gunst und fluch der stadt der architekt 5/17 widmet sich unter dem Titel der „Vielfalt der Dichte“ der Bipolarität von „Gunst und Fluch der Stadt“. Welche Dichte ist eigentlich gemeint, wenn das in den 1960er Jahren beschworene Diktum der „Urbanität durch Dichte“ seit einiger Zeit erneut beschworen wird? Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum hat Methoden der Verdichtung in den letzten … Mehr lesen

editorial

Das Fähnlein Fieselschweif

Potsdam, Orangerie im Neuen Garten. Ein spätsommerlicher Sommertag im September. Wahltag beim BDA. Der Präsident wird mit großer Mehrheit bestätigt. Auch die Wahl der Mitglieder des Präsidiums, durch einige neue Kandidaten ergänzt, verspricht Kontinuität und Verstärkung. Zurück zur Tagesordnung. Oder lieber doch nicht? Zehn Minuten Pause. Zeit, darüber nachzudenken, welchen Weg der Wahlbund in den kommenden Jahren gehen wird. Denn … Mehr lesen

kritischer raum

Ein Raum, um Gott zu ehren

Die Zentralmoschee der DITIB in Köln-Ehrenfeld von Paul Böhm, Köln, 2006–2017 Die Geschichte des Baus der Zentralmoschee der DITIB, der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V., wird bestimmt durch eine große Idee, die in den Jahren nach ihrer Formulierung durch eine Kette von Irrtümern, Missverständnissen und Intrigen immer kleiner geworden ist. 2006 gewann Paul Böhm, damals noch gemeinsam mit … Mehr lesen

Gunst und Fluch der Stadt

Vielfalt der Dichte

Mehr Urbanität durch Dichte – allenthalben erscheint in mehr Dichte die Lösung vieler städtebaulicher Probleme zu liegen. Nicht nur die Lösung des Problems von mehr und möglichst auch preiswerten Wohnungen in den Ballungszentren und die damit verbundene effizientere Nutzung von Grund und Boden, auch lebendige, vielschichtige Quartiere in einer breiten Nutzungsvielfalt und ein besseres soziales Miteinander lässt der Wunsch nach … Mehr lesen