Wolfgang Welsch über die Permanenz der Schönheit

Zur universalen Schätzung des Schönen

An dieser Stelle geben wir den Essay von Wolfgang Welsch wieder, den wir in gekürzter Fassung im Heft 5/15 mit dem Titel „beständigkeit der schönheit“ veröffentlicht haben. Wenn ich im folgenden das Schöne thematisiere, so hinsichtlich einer einzigen Frage: Gibt es universale Formen des Schönheitsempfindens? Die Konzentration auf diesen Punkt zwingt dazu, andere Probleme, die mit dem Thema des Schönen verbunden … Mehr lesen

der architekt 1/15

der wert des bodens

lebensbasis, kulturgut, ware Jedes Haus braucht einen Grund: Der Boden ist der natürliche Siedlungsplatz des Menschen. Er bietet die unverzichtbare Basis für die Ernährung, für das Wohnen, das Arbeiten und für die Erholung. Fast jede menschliche Tätigkeit ist mehr oder weniger mit einer Nutzung des Bodens verbunden, und zugleich hat er neben seinem materiellen Wert einen mentalen: Mit dem Boden … Mehr lesen

editorial

? versus !

Das Credo, dass der Architekt per se ein soziales Wesen sei, verfolgt den Berufsstand wahrscheinlich seit Anbeginn der Moderne. „Schuld“ daran sind jene Protagonisten, die im 19. und 20. Jahrhundert mit ihrer Haltung und ihren städtebaulichen Entwürfen und Bauten die Sozialreformen begleitet haben, die mit der Modernisierung und Demokratisierung unserer Gemeinwesen einhergegangen sind. Der Nimbus des gesellschaftlichen Gestalters hat dazu … Mehr lesen

kritischer raum

Acht zum Denken

Das Neue Gymnasium in Bochum von Hascher Jehle, Berlin, 2011–2013 Die Frage nach den Bedingungen einer Wissensgesellschaft entscheidet sich auch im Architektonischen. Dass der Raum dabei der „dritte Lehrer“ sei, ist dabei ein viel benutztes Diktum, das gleichermaßen wahrscheinlich wie unbewiesen ist. Neuere Schulbautypologien weisen darauf hin, dass großzügige Gemeinschaftsflächen, sorgfältig ausgestattete Lehrräume, schöne Mensen und überhaupt eine lichte Gestaltung … Mehr lesen

der schöne gebrauch

Money, Money, Money

Zur Gestaltung von Geldscheinen Die Norwegische Staatsbank hat Ende letzten Jahres die neuen Geldscheine präsentiert, die ab 2017 in Norwegen in Umlauf gebracht werden sollen. Hervorgegangen sind die Entwürfe aus einem im Frühjahr 2014 gestarteten Grafikdesign-Wettbewerb zwischen acht eingeladenen Büros zum Thema „Das Meer“. In den nächsten zwei Jahren werden die Entwürfe unter sicherheitstechnischen Aspekten verfeinert. Was an anderer Stelle … Mehr lesen

Buch der Woche: Die LRO-Werkschau

Rundum gelungen

„Denn die Baukunst knüpft an Gefühle und Gewohnheiten an, die ununterbrochen von den schon bestehenden Bauwerken, die ja Jahrtausenden angehören, beeinflusst werden.“ Mit diesem Zitat Adolf Loos´ aus dessen Buch ‚Warum Architektur keine Kunst ist – Fundamentales über scheinbar Funktionales‘ macht die wunderbare Publikation ‚Lederer Ragnarsdóttir Oei 1‘ auf. In ihrem einleitenden Text legen Arno Lederer, Jórunn Ragnarsdóttir und Marc … Mehr lesen

19. Berliner Gespräch des BDA

Der Wert des Bodens

Jedes Haus braucht einen Grund: Der Boden ist der natürliche Siedlungsplatz des Menschen. Er bietet die unverzichtbare Basis für die Ernährung, für das Wohnen, das Arbeiten und für die Erholung. Fast jede menschliche Tätigkeit ist mehr oder weniger mit einer Nutzung des Bodens verbunden, und zugleich hat er neben seinem materiellen Wert einen mentalen: Mit dem Boden verbinden sich auch … Mehr lesen

Andreas Denk

Der Boden, ein Gut

Zur Einführung ins 19. Berliner Gespräch des BDA 1 Mit dem Boden ist es so eine Sache. Was darunter zu verstehen ist, entscheidet sich an den Kriterien der Disziplin, die sich damit befasst. Es kann ganz nüchtern mit der Geographie losgehen: „Boden (Pedosphäre) ist der von pflanzlichem und tierischem Leben erfüllte obere Teil der Erdkruste, der auf dem Ausgangsgestein der … Mehr lesen

Spaziergänge mit Heiner Farwick

von der aa zum rhein und zurück

Auch diesmal haben sich die Divergenzen verschiedener Terminkalender als größer herausgestellt als ihre Gemeinsamkeiten. Die Freude eines gemeinsamen Spaziergangs im Schnee blieb BDA-Präsident und Chefredakteur im Monat Januar verwehrt. Stattdessen besannen sie sich auf eine weitere Methode der zeitgenössischen Kommunikation. Der erste „Spaziergang“ 2015 fand ohne Sichtkontakt und an verschiedenen Orten des Münsterlandes und des Rheinlandes statt: In einem zweitägigen … Mehr lesen

kern und these

Architekten und Großprojekte: Notizen zu einer berufspolitischen Frage

„Der Staat als Bauherr ist ein Versager“. Dieses starke Diktum schrieb der Berliner Architekturkritiker Falk Jaeger im November 2012 anlässlich der Desaster-Baustellen Stuttgart 21, Elbphilharmonie und Flughafen BER in einer Kolumne für das Momentum-Magazin. „Ob städtische, Landes- oder Bundesbauten, kaum ein Projekt wird zum geplanten Termin eingeweiht, und kaum eines bleibt im Kostenrahmen“, erläutert Jaeger. Als Schuldigen macht er also … Mehr lesen