Die Architekt 1/23

Raum für Freiheit

Zwischen Individualismus und Gemeinschaft Wie definiert sich Freiheit, wenn Wohlstand als materieller Konsum nicht länger integrierend wirkt und die Gesellschaft durch den Klimawandel einer Transformation unterzogen wird? Diese Ausgabe lädt zum Nachdenken über ein Freiheitsverständnis ein, das sich von der Vorstellung der Freiheit als Maximierung der individuellen Handlungsspielräume löst und sich den Zukunftsfragen der Gemeinschaft stellt. Welche Räume braucht die … Mehr lesen

Editorial 23-1

Strandmonopol und Eierlikör

Wenn man die künstliche Intelligenz ChatGPT darum bittet, ein Editorial für eine Architekturzeitschrift zum Thema künstliche Intelligenz zu schreiben, könnte der erste Absatz wie folgt lauten: „Wir befinden uns in einer Zeit, in der Technologie eine immer größere Bedeutung erlangt. Die Architekturbranche ist davon nicht ausgenommen: Künstliche Intelligenz wird in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen, von der Planung bis hin … Mehr lesen

Eine Gratwanderung

Die Zukunft unserer Freiheit

Der Philosoph Jean-Pierre Wils klärt über die fundamentalen Missverständnisse auf, denen viele Gesellschaften mit Blick auf den Freiheitsbegriff aufsitzen. Nicht nur wird dabei oftmals das Netz an gesellschaftlichen Regeln und Einschränkungen ausgeblendet, das Voraussetzung ist für vermeintlich selbstverständliche Freiheiten, sondern auch die Unfreiheiten, die damit für Andere verbunden sind. Als Gegenentwurf zum Verständnis von Freiheit als Maximierung der individuellen Wahl- … Mehr lesen

Warum der öffentliche Raum zeigt, wie zeitgemäß eine Stadt ist

Die Rückkehr der Freiheit in den öffentlichen Raum

Rund 80 Prozent der europäischen Bevölkerung lebt in Städten. Wo sonst also kann sich der notwendige Wandel zu neuen Wirtschaftsformen und Lebensstilen vollziehen, fragt der Stadtplaner Martin Aarts. Er war dreißig Jahre lang für die Stadt Rotterdam tätig, davon zwölf Jahre als Leiter des Stadtplanungsamts, und hatte bedeutenden Anteil an der Umgestaltung der Rotterdamer Innenstadt. Aarts stellt fest, dass der … Mehr lesen

Für eine neue Gefängnisarchitektur

Freiheit und Zwang

Wohl kaum jemand kennt Gefängnisse so gut wie Andrea Seelich. Die in Prag lebende Architektin hat europaweit mehr als 120 von ihnen besucht, eingehend studiert und manches von ihnen geplant. Seelich entschied sich einst ganz bewusst gegen die Laufbahn in einem klassischen Architekturbüro. Denn zu ihrem eigenen Erstaunen spielt bei den Planern von Gefängnissen eine an den Bedürfnissen von Insassen … Mehr lesen

Alltagsorientierung und gendergerechte Planung

It’s the Care Work, Stupid!

Von Eva Kail Wir leben größtenteils in Städten, die gemäß einer männlichen Lebenswirklichkeit entworfen wurden: Für den Ernährer, der morgens mit dem Auto ins zumeist zentrumsnahe Büro und abends zurück nach Hause fährt. Unberücksichtigt bleibt dabei der Alltag der – oft immer noch weiblichen – Versorgenden und der Versorgten, die gänzlich andere Anforderungen an den öffentlichen Raum und Verkehr stellen. … Mehr lesen

Zwei gemeinwohlorientierte Quartiersprojekte im Portrait

Freiheit in Gemeinschaft

Anhand der Beispiele der Urbanen Nachbarschaft Samtweberei in Krefeld und der KoFabrik in Bochum beschreibt Henry Beierlorzer einige wesentliche Bausteine und Instrumente für eine dem Gemeinwohl dienende Immobilien- und Projektentwicklung. Diese schaffe neue Chancen dafür, Zukunft und Lebensumstände im Quartier zu gestalten, so Beierlorzer, und eröffne damit neue Freiheiten für Einzelne und für die Gemeinschaft. Der Wunsch nach Freiheit stand … Mehr lesen

Gespräche mit Susanne Wartzeck

Im Raum der Möglichkeiten

Im ehemaligen Neckermanngebäude in Frankfurt am Main, das später von der Telekom genutzt wurde und heute unter anderem als Interimsquartier des Deutschen Architekturmuseums DAM dient, sprachen BDA-Präsidentin Susanne Wartzeck und Die Architekt-Chefredakteurin Elina Potratz über Freiheit im Kopf und beim Entwerfen sowie darüber, welche Potenziale Architektur freisetzen kann, wenn sie offene Angebote schafft – auch für künftige Generationen und neue … Mehr lesen

Neu im Club: Baur & Latsch Architekten, München

Mensch und Ort im Blick

Ihr Projekt „Wohnen am Verna-Park“ in Rüsselsheim am Main bescherte den beiden Architekten Florian Latsch und Martin Baur viel Aufmerksamkeit und Renommee. Unter anderem erhielten sie für das von einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft verantwortete Bauprojekt 2021 eine Auszeichnung beim Deutschen Architekturpreis. Mit ihrem gemeinsamen Büro Baur & Latsch Architekten richten sie ihr Augenmerk besonders auf solche der Gesellschaft verpflichteten Bauten. Die … Mehr lesen

Tatort

Vervielfältiger

Gesucht wird wieder ein Bauwerk, das eine besondere Rolle in der Architekturgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielt oder gespielt hat – sei es durch eine besondere Eigenschaft, eine ungewöhnliche Geschichte oder eine spezifische Merkwürdigkeit. Lösungsvorschläge können per E-Mail (redaktion[at]die-architekt.net) eingereicht werden. Zu gewinnen gibt es das Buch „Wohnen im Einklang. Strategien zum Bauen im Lärm aus Forschung, Lehre … Mehr lesen