der architekt 2013

Jahresinhaltsverzeichnis

Das Inhaltsverzeichnis aller Ausgaben von der architekt aus dem Jahr 2013 ist ab sofort online. Sie können es einsehen und sämtliche Autoren sowie die wichtigsten Orte, Themen und Stichworte der Zeitschrift recherchieren. Auf Wunsch können einzelne Hefte nachbestellt werden, die Informationen hierzu entnehmen Sie unserem Impressum. Das Jahresinhaltsverzeichnis 2013 steht hier zum Download bereit. Red.

Andreas Denk

Die Stadt als Raumdenkmal

Was ist eigentlich ein Denkmal? Der zweite „Congrès international des architectes et des techniciens des monuments historiques“ hat es 1964 mit der Charta von Venedig definiert, die gewissermaßen als Pendant zur Charta von Athen entstand. Damals meinte man damit „vereinzelte baukünstlerische Schöpfungen“ oder ein „städtisches oder ländliches Gebiet, das von einer ihm eigentümlichen Zivilisation Zeugnis ablegt, eine bezeichnende Entwicklung erkennen … Mehr lesen

der erste stein

Architekturforschung 2.0: Ein altneues Verständnis von Wissenschaftlichkeit

Der erste Stein kann gelegt oder geworfen werden. Unter unserer neuen Rubrik erscheinen Beiträge, die beides vermögen: Es sind theoretische Texte von Autoren mit provokanten Thesen zur architektonischen Praxis, die kontrovers diskutierbar sind. Marc Kirschbaum und Kai Schuster bringen den Stein ins Rollen: Diskutieren Sie mit – per Leserbrief und auf www.architektbda.de/der-erste-stein! Aufgrund heutiger professioneller Rahmenbedingungen rückt die Forschung zunehmend … Mehr lesen

Zur Theorie der Denkmalpflege

Jenseits des Mangels

Die Charta von Venedig (1964) hat Vorteile: Zum einen regelt sie verbindlich den Umgang mit Denkmalen. Sie gibt Anhaltspunkte, was ein Denkmal sein kann. Und sie definiert, wie man mit ihm umgehen soll. Die Charta-Devise im Sinne des Mottos „Conserviren statt restauriren“, wie es Hermann Grotefend schon 1882 proklamierte, hat für dreißig Jahre einen ins Ideologische tendierenden Streit geschlichtet, der … Mehr lesen

Andreas Hild

In Hülle und Fülle

Zur Zukunft des Denkmalschutzes Die Denkmalpflege an sich scheint auf einer Kultur des Mangels zu fußen: die Ermangelung an Gebäuden aus vergangenen Zeiten, die die Geschichte erfahrbar machen und den Menschen einen emotionalen Anschluss an die jeweilige Historie des Ortes ermöglichen. In Folge von Krieg und anschließender Kahlschlagsanierung der Wiederaufbaujahre gibt es nur wenige solcher Bauten und die Legitimation der … Mehr lesen

Max Dudler im Gespräch mit David Kasparek

Zeitlose Gebäude schaffen

Von Fugen, Platten und der europäischen Stadt David Kasparek: Durch Krieg und Kahlschlagsanierungen mangelt es den deutschen Städten nicht an Bauten aus der Nachkriegszeit… Max Dudler: Große Teile der deutschen Infrastruktur stammen aus dieser Zeit. Diese wirtschaftliche und technische Leistung ist beeindruckend, aber es ist auch richtig, dass die jahrelang andauernde Kahlschlagsanierung fast noch verheerender war als der Krieg selbst. … Mehr lesen

Wolfgang Kil

Ein Waterloo für jede Denkmalidee

Projekt und Theorie I: Dresdner Lektionen Wie lange wird sich ein fachlich fundierter Denkmalbegriff in den alltäglichen Konflikten zwischen „schön“ oder „wahr“ noch durchsetzen können, fragt der Berliner Architekturkritiker und Publizist Wolfgang Kil. Immer häufiger sähen sich Bauhistoriker als stilkundliche Berater in urbane Marketingstrategien verstrickt: Städte werden zu Themenparks umgerüstet, die „gute alte Zeit“ avanciert zum weichen Standortfaktor. Dresden gilt … Mehr lesen

Ulrich Krings

Denkmal, Immobilie oder Schrott?

Projekt und Theorie II: Das Hochhaus des „Ingenieurwissenschaftlichen Zentrums“ (IWZ) der FH Köln Der Komplex des „Ingenieurwissenschaftlichen Zentrums“ (IWZ) der Kölner Fachhochschule wurde in den Jahren 1973/74 bis 1977/78 in urbanistischer Randlage zwischen den Stadtteilen Deutz, Kalk und Humboldt-Gremberg errichtet. Der stadtentwicklungspolitische Aspekt war damals ebenso relevant wie die neuartige Planungs- und Konstruktionsmethode: Das Bauwerk entstand in Montage-Bauweise aus Betonfertigteilen, … Mehr lesen

Constanze Moneke, Martin Bredenbeck und Martin Neubacher im Gespräch mit Andreas Denk

Konzeptuelle Emotionalität

Projekt und Theorie III: Die Werkstatt Baukultur Bonn Andreas Denk: Was will die Werkstatt Baukultur Bonn? Constanze Moneke: Die Werkstatt ist eine Fortsetzung der „Initiative Beethovenhalle“, bei der es darum ging, die Bonner Konzerthalle von Siegfried Wolske vor dem Abriss zu bewahren. Dabei haben wir viele Erfahrungen gesammelt. Anschließend haben wir am Kunsthistorischen Institut der Universität damit begonnen, aus anderen … Mehr lesen

Daniel Hubert

Liebe deine Stadt

Projekt und Theorie IV: Künstlerische Intervention Seit 2007 prangt die Aufforderung „Liebe deine Stadt” über der Nord-Süd-Fahrt in Köln. Dort, wo die autogerechte Stadt für kurze Zeit im Tunnel unter der Fußgängern vorbehaltenen Schildergasse verschwindet, auf einem Gebäude, das weiß gekachelt, exemplarisch für Kölns mitunter schäbigen Wiederaufbau nach dem Krieg steht. Der durch rote Schreibschrift abgemilderte Imperativ scheint an dieser … Mehr lesen