editorial

zwischenrufe oder ohrfeigen?

Kaum jemand dürfte die Entwicklungen in den USA in den letzten Amtstagen Donald Trumps teilnahmslos verfolgt haben. Trumps aufwiegelnde Statements, die verletzte Eitelkeit eines Egomanen und der Starrsinn des alten Mannes, schließlich der Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol haben bei intensiven Beobachtern die ganze Gefühls­palette von Mitleid, Fassungslosigkeit bis Entsetzen aktiviert. Selbst bei Menschen, die sich eher als unpolitisch … Mehr lesen

Ein Streifzug während des Lockdown

Telemuseen

Während die Museen momentan vorsichtig wieder öffnen, werfen wir einen Blick zurück auf ihre Aktivitäten während der Schließzeit. Mit verschiedenen Online-Angeboten haben sie ihre Inhalte in die Öffentlichkeit getragen – und werden dies wohl auch weiterhin tun, da vorerst nur der Ausstellungsbetrieb wieder möglich ist, nicht jedoch Veranstaltungen. Wie also funktioniert ein digitales (Architektur-)Museum, das vorübergehend nicht mehr auf das … Mehr lesen

Architekturbiennale Venedig

Team „2038“ kuratiert Deutschen Pavillon

Zwei Monate lang geisterte die Meldung schon durch die Fachwelt, inzwischen hat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat sie auch offiziell verkündet: Der deutsche Beitrag auf der kommenden Architekturbiennale in Venedig wird kuratiert vom Team „2038“ um die Architekten Arno Brandlhuber, Olaf Grawert (beide Brandlhuber+) und Nikolaus Hirsch sowie den Film-Regisseur Christopher Roth. Die nicht mehr allzu ferne … Mehr lesen

Wettbewerb „Häuser des Jahres“

Richtige Häuser im Falschen

Es ging nicht ohne Selbstreflexion bei der nunmehr neunten Auflage des Wettbewerbs „Häuser des Jahres – die besten Einfamilienhäuser“, ausgelobt vom Callwey Verlag. Die Jury spricht von einem „Architekturpreis, der sich mit seinem unzeitgemäßen Thema des freistehenden Einfamilienhauses angeblich dem Flächenfraß und der Zersiedlung verschrieben hat.“ Jury-Mitglied und Katalog-Herausgeberin Katharina Matzig zitiert die einhellige Sicht auf diesen Bautyp als „überkommenes … Mehr lesen

Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum

Bengal Stream

Bangladesch gehört zu den bevölkerungsreichsten und am dichtesten besiedelten Staaten der Erde und erlebt im Moment einen starken wirtschaftlichen Aufschwung. Auch die Architektur erfährt hierdurch einen Boom – eine Entwicklung, aus der mittlerweile eine lebendige Architekturszene entstanden ist. Das Deutsche Architekturmuseum DAM in Frankfurt am Main zeigt derzeit eine Ausstellung, die das Schlaglicht auf 60 Projekte etablierter und junger Büros … Mehr lesen

Ausstellung „Wohnen für alle“ im DAM

Neu-Neues Frankfurt

Unter dem Titel „Wohnen für Alle: Neues Frankfurt 2018“ hat das Deutsche Architekturmuseum (DAM) zusammen mit dem Planungsdezernat der Stadt Frankfurt am Main und der ABG Frankfurt Holding im Jahr 2017 einen Architekturpreis für bezahlbares Wohnen ausgelobt. Nun stehen die Preisträger fest, deren Projekte für preisgünstigen und zugleich qualitativ guten Wohnungsbau im neuen Frankfurter Baugebiet Hilgenfeld ab 2019 oder 2020 … Mehr lesen

Kolloquium in Frankfurt am Main

Geht’s auch einfacher?

Der Ruf nach Vereinfachung in der Architektur ertönt in regelmäßigen Abständen immer wieder. Ein Kolloquium in Frankfurt, veranstaltet vom BDA Hessen und dem Deutschen Architekturmuseum (DAM), widmet sich der Thematik des Einfachen nun am 27. Februar unter dem Titel „Es muss nicht immer Kaviar sein“. Dabei steht die Frage im Fokus, welche Spielräume sich durch Simplifizierung eröffnen können und inwieweit … Mehr lesen

Buch der Woche: Neuperlach ist schön

Platten-Potential

„Neuperlach ist schön“ – wie zur stolzen Bestätigung dieses Titel-Statements wirkt die 700 Seiten starke und gefühlt fünf Kilo schwere Publikation wie eine Papier gewordene Manifestation besagter Münchner Großwohnsiedlung. Doch auch der Inhalt des Buches zeigt: Optimismus gegenüber der Weiterentwicklung von Plattenbauquartieren ist angesichts des Wohnungsmangels nicht nur notwendig, sondern bringt auch enormes entwerferisches Potential mit sich. Der monumentale Band, … Mehr lesen

Workshop zum Nachlass von Max Bächer

Wer bestimmt die Architektur?

Das Center for Critical Studies in Architecture (CCSA) bittet bis zum 8. Oktober um die Einsendung von Themenvorschlägen zur wissenschaftlichen Aufarbeitung des Werks von Max Bächer. Im Rahmen eines ersten Workshops vom 16. bis 17. Januar 2019 will sich der für das CCSA zusammengeschlossene Kreis aus Kunstgeschichtlichem Institut der Goethe-Universität Frankfurt (Carsten Ruhl, Stefanie Heraeus), dem Fachgebiet Architektur- und Kunstgeschichte … Mehr lesen

Ausstellung im Frankfurter DAM

Immer neue Altstadt

Historische Stadtkerne sind in europäischen Städten zumeist die größten Tourismusmagneten, versprechen sie doch pittoreske Authentizität und mittelalterlich-behagliche Atmosphäre. Für viele Bewohner sind die Altstädte zudem identitätsstiftende Orte, da in ihnen Geschichte und Tradition einer Stadt verkörpert scheint. In Frankfurt am Main ist die lang und heftig geführte Debatte, wie mit dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Altstadtareal und den Nachkriegsbebauungen umzugehen … Mehr lesen