Tagung und Ausstellung in Berlin zu U-Bahnarchitektur

Tiefgang statt Untergang

Die internationale Konferenz „Underground Architecture Revisited“ vom 20. bis 23. Februar in der Berlinischen Galerie widmet sich der architektonischen Gestaltung von U-Bahnhöfen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts im europäischen Vergleich. Sie stellt damit Verkehrsbauten in den Mittelpunkt, die in besonderem Maße den städtischen Raum bestimmen und durch ihre oftmals prägnante Gestaltung unterirdische Identifikationsorte bilden. Erst 2017 wurden in Berlin … Mehr lesen

Ausstellung im Satellit der Architektur Galerie Berlin

Im Bienenstock

Im Satellit der Architektur Galerie Berlin ist ab dem 1. Februar die Ausstellung „Unearthed“ mit Arbeiten von Stephen Talasnik zu sehen. Der in New York lebende Künstler ist bekannt für seine Großskulpturen aus filigranen, eng verwobenen Tragstrukturen, die zumeist im Zusammenspiel mit Landschaft entwickelt werden. Entgegen ihrer Anmutung von komplexen technischen Konstruktionen entstehen die Formen dabei ohne detaillierten Plan – … Mehr lesen

Buch der Woche: Bauhaus 1919 – 1933

Einstiegsdroge

Am Ende waren es nur 14 Jahre, die diese Schule existierte und doch kann man sich ihr anno 2019, einhundert Jahre nach ihrer Gründung, kaum entziehen. 1919 wurde das Bauhaus als eine Schule in Weimar gegründet, deren erklärtes Ziel die „Sammlung alles künstlerischen Schaffens zur Einheit, die Wiedervereinigung aller werkkünstlerischen Disziplinen – Bildhauerei, Malerei, Kunstgewerbe und Handwerk – zu einer … Mehr lesen

Tagung der Evangelischen Akademie Tutzing und des BDA

Zeit für Zukunft

Zum zweiten Mal nach 2016 luden die Evangelische Akademie Tutzing und der BDA vom 18. bis 20. Januar dazu ein, am Ufer des Starnberger Sees transdisziplinär über Stadt und Architektur nachzudenken. Der 2016er Titel „Die Stadt als Lebensform“ wurde auch 2019 übernommen, mit Blick auf die großen gesellschaftlichen Probleme unserer Tage aber um den Zusatz „Zusammenhalt“ ergänzt. Judith Stumpner, die … Mehr lesen

Talk im DAZ Berlin

Kunst und Anthropozän

Eine Diskussionsveranstaltung der Reihe „Wir müssen reden!“ im Deutschen Architektur Zentrum (DAZ) in Berlin fragt am Sonntag, den 27. Januar danach, wie Kunst helfen kann, den Blick auf das Anthropzän zu schärfen und neue Szenarien zum Leben und Umgang mit dem neuen Zeitalter zu entwickeln. Hintergrund der Debatte ist die Beobachtung, dass sich in den letzten Jahren immer mehr Künstler … Mehr lesen

Moderne am Main

Reform der Großstadt

„Neues Frankfurt“ – die meisten Menschen denken da an das von Ernst May initiierte soziale Wohnungsbauprogramm in den 1920er Jahren. Doch die besagte Formel umspannte eine ganze Reihe von gestalterischen Neuerungen, die mit utopischen Ideen um die Großstadt Frankfurt verknüpft waren und sowohl Mode- als auch Interieur-, Industrie-, Produkt- und Kommunikationsdesign umfassten. So wurde beispielsweise die noch bis heute genutzte … Mehr lesen

Buch der Woche

Zeugnisse eines Handlungsreisenden

Peter Degen, 1970 an der ETH Zürich diplomierter Architekt, führte von 1975 bis 1994 gemeinsam mit Alfred Grazioli das Büro Argos in Basel und Berlin, danach leitete er die Geschicke des Büros bis 2012 alleine. Seit 2007 übernahm Degen, der 1994 als Professor für Stadtbautheorie und Stadtbaugeschichte sowie für städtebaulichen Entwurf an die Peter Behrens School of Architecture in Düsseldorf … Mehr lesen

Filmvorführungen zum Anthropozän im DAZ

Herausgezoomt

„Wir müssen reden! Wir wollen machen!“ lautet das Jahresthema im Deutschen Architektur Zentrum (DAZ) in Berlin. Das DAZ stellt die Frage in den Fokus, wie Gestalter und Gestalterinnen nachhaltiger mit unserem Planeten umgehen können und im Januar und Februar unter dem Titel „Anthropozän, Kapitalozän oder Chthuluzän“ Filme, die sich künstlerisch mit dem Zeitalter beschäftigen, in dem der Mensch zu einem … Mehr lesen

Online-Debatte des BDA Bayern

Totes Handwerk?

Der BDA Bayern ermöglicht seit 2015 im Online-Debattenmagazin „BDA talk“ den inhaltlichen Aus- und Schlagabtausch zu ausgewählten Themen der Baukultur. Bei der aktuellen Abstimmung lautet die Frage: „Goldenes Handwerk – bleibt die Baukultur auf der Strecke?“ Teilnehmer können zu der Frage ein Votum abgeben, ob handwerkliche Fähigkeiten zunehmend verloren gehen und hierdurch der ganzheitliche Planungs- und Bauprozess auseinanderzufallen droht. Angemeldete … Mehr lesen

Buch der Woche: Neuperlach ist schön

Platten-Potential

„Neuperlach ist schön“ – wie zur stolzen Bestätigung dieses Titel-Statements wirkt die 700 Seiten starke und gefühlt fünf Kilo schwere Publikation wie eine Papier gewordene Manifestation besagter Münchner Großwohnsiedlung. Doch auch der Inhalt des Buches zeigt: Optimismus gegenüber der Weiterentwicklung von Plattenbauquartieren ist angesichts des Wohnungsmangels nicht nur notwendig, sondern bringt auch enormes entwerferisches Potential mit sich. Der monumentale Band, … Mehr lesen