LRO gewinnen Deutschen Architekturpreis 2013

Behutsame Entwicklung

Der mit 30.000 Euro dotierte Deutsche Architekturpreis geht in diesem Jahr an das Büro Lederer Ragnarsdóttir Oei Stuttgart für das Kunstmuseum in Ravensburg. Zudem vergab die Jury fünf Auszeichnungen mit jeweils 4.000 Euro Preisgeld sowie fünf Anerkennungen mit je 2.000 Euro (siehe unten). Bundesbauminister Peter Ramsauer begründet die Entscheidung: „Das neue Kunstmuseum in Ravensburg ist ein großartiges Plädoyer für die … Mehr lesen

Begehbares Architekturmodell

Mies in Krefeld

Postmortem wird das Wirken von Mies van der Rohe für seine „Krefelder Freunde“, wie er sie nannte, fortgeschrieben. Ende der 1920er Jahre hatte er hier bereits drei Gebäude realisiert: Haus Lange und Haus Esters errichtete er zwischen 1927 und 1930 als Wohnhäuser für die Gründer der Vereinigten Seidenwebereien AG (Verseidag) Hermann Lange und Josef Esters. Auch Teile der Fabrik selbst … Mehr lesen

Neues Projekt von Rimini Protokoll

Ferngesteuert

Kaum eine Regiegruppe hat in jüngerer Zeit die Grenzen zwischen Kunst und Leben, zwischen Inszenierung und Zufälligkeit so konsequent ausgelotet wie „Rimini Protokoll“. Auch in ihrem neuen Projekt „Remote X“, welches sie in Kooperation mit dem Berliner Hebbel am Ufer (HAU) realisieren, holen sie die Besucher heraus aus dem Theater und hinein ins real life. Oder doch nicht so ganz: … Mehr lesen

BDA Hessen

Konzept gefordert

Fragen nach partizipatorischen Prozessen in Architektur und Stadtplanung sind aktuell sehr virulent: möglichst viele Menschen sollten oder müssten in Entscheidungsprozesse eingebunden werden – darin besteht zunächst Einigkeit. Uneinig ist man sich indes, wie man Bürger in die Planung von Stadt mit einbezieht, ohne dass die Werkstattverfahren zu reinen Mecker-Veranstaltungen verkommen. Auch mehren sich die Stimmen, die nach einer zunächst gelungenen … Mehr lesen

Ausstellung in Gelsenkirchen

Raum + Objekt = 10

Der Ausstellung  Raum und Objekt Teil X „Rauminterventionen” im Kunstverein Gelsenkirchen eröffnet am 26. April in der Alten Villa des Kunstmuseums Gelsenkirchen. Seit 1999 befasst sich der Kunstverein mit dem Thema „Raum und Objekt“ in der zeitgenössischen Bildenden Kunst. Bereits zum zehnten Mal sind nun Künstlerinnen und Künstler eingeladen, ihre Objekt- und Installationskunst zu präsentieren. Zum Teilnehmerkreis gehören dieses Mal: … Mehr lesen

der architekt 2/13

jenseits des mangels

Die Charta von Venedig (1964) hat Vorteile: Zum einen regelt sie verbindlich den Umgang mit Denkmalen. Sie gibt Anhaltspunkte, was ein Denkmal sein kann. Und sie definiert, wie man mit ihm umgehen soll. Die Charta-Devise im Sinne des Mottos „Conserviren statt restauriren“, wie es Hermann Grotefend schon 1882 proklamierte, hat für dreißig Jahre einen ins Ideologische tendierenden Streit geschlichtet, der … Mehr lesen

Andreas Denk

Die Stadt als Raumdenkmal

Was ist eigentlich ein Denkmal? Der zweite „Congrès international des architectes et des techniciens des monuments historiques“ hat es 1964 mit der Charta von Venedig definiert, die gewissermaßen als Pendant zur Charta von Athen entstand. Damals meinte man damit „vereinzelte baukünstlerische Schöpfungen“ oder ein „städtisches oder ländliches Gebiet, das von einer ihm eigentümlichen Zivilisation Zeugnis ablegt, eine bezeichnende Entwicklung erkennen … Mehr lesen

der erste stein

Architekturforschung 2.0: Ein altneues Verständnis von Wissenschaftlichkeit

Der erste Stein kann gelegt oder geworfen werden. Unter unserer neuen Rubrik erscheinen Beiträge, die beides vermögen: Es sind theoretische Texte von Autoren mit provokanten Thesen zur architektonischen Praxis, die kontrovers diskutierbar sind. Marc Kirschbaum und Kai Schuster bringen den Stein ins Rollen: Diskutieren Sie mit – per Leserbrief und auf www.architektbda.de/der-erste-stein! Aufgrund heutiger professioneller Rahmenbedingungen rückt die Forschung zunehmend … Mehr lesen

Zur Theorie der Denkmalpflege

Jenseits des Mangels

Die Charta von Venedig (1964) hat Vorteile: Zum einen regelt sie verbindlich den Umgang mit Denkmalen. Sie gibt Anhaltspunkte, was ein Denkmal sein kann. Und sie definiert, wie man mit ihm umgehen soll. Die Charta-Devise im Sinne des Mottos „Conserviren statt restauriren“, wie es Hermann Grotefend schon 1882 proklamierte, hat für dreißig Jahre einen ins Ideologische tendierenden Streit geschlichtet, der … Mehr lesen

Andreas Hild

In Hülle und Fülle

Zur Zukunft des Denkmalschutzes Die Denkmalpflege an sich scheint auf einer Kultur des Mangels zu fußen: die Ermangelung an Gebäuden aus vergangenen Zeiten, die die Geschichte erfahrbar machen und den Menschen einen emotionalen Anschluss an die jeweilige Historie des Ortes ermöglichen. In Folge von Krieg und anschließender Kahlschlagsanierung der Wiederaufbaujahre gibt es nur wenige solcher Bauten und die Legitimation der … Mehr lesen