Buch der Woche: Home Smart Home

Daueronline und ständig erreichbar

Voller Akku, voller Empfang, High-Speed Connection ins World Wide Web, daueronline und ständig erreichbar, „Alexa: Spiele meine Lieblingssongs“, Mittagessen bei Lieferando, später die neue Serie auf Netflix streamen und dabei endlos durch Instagram scrollen. Dass die virtuelle Welt mehr und mehr unser Leben einnimmt, ist kein Geheimnis mehr. Nicht nur beim Arbeiten, auch im Privaten, bei Freizeitaktivitäten und innerhalb der … Mehr lesen

Die Architekt 3/22

Typologie als Ressource

Die gebaute Welt besser verstehen Inwieweit eignet sich das Konzept der Typologie als Grundlage des Wissens um das Bauen (im Bestand), wie müsste es erweitert oder präzisiert werden, um als verlässliche Ressource der Architekturbeobachtung zu dienen und so von einer Art der reinen Betrachtung zu einem Instrument der Handlung zu werden? Diese Fragen wollen die aktuelle Ausgabe und Andreas Hild … Mehr lesen

Editorial

Mobile Wohnzimmer

„Woodstock im öffentlichen Nahverkehr“, „Die Angst grassiert“, „Sylt für alle!“ Jenseits der Prognosen zu Fluch und Segen des Neun-Euro-Tickets ist klar: Es entlastet die breite Bevölkerung angesichts gestiegener Lebenshaltungskosten, ermöglicht von Armut betroffenen Menschen eine neue Mobilität und der besonders Corona-gebeutelten Jugend ein bisschen Interrail-Flair in Regionalzügen und S-Bahnen quer durch die Republik. Gleichzeitig steht hinter dem Ticket auch die … Mehr lesen

Kritischer Raum

Mit den Augen der anderen

Luisenblock West für den Deutschen Bundestag von Sauerbruch Hutton, Berlin 2020 – 2021 Holz ist nicht gerade das, woran die Abgeordneten des Deutschen Bundestags bislang im Arbeitsalltag gewöhnt waren, atmet das Berliner Regierungsviertel doch noch recht einheitlich den Geist der Jahrtausendwende: Das „Band des Bundes“ sollte die Hälften der geteilten Stadt verbinden, Stahlbeton und Glas eine verlässliche, transparente Parlamentsarbeit verheißen. Der neue … Mehr lesen

Zu einer typologischen Forschung

Ordnen, bewerten, erkennen

Wie können typologische Betrachtungen für die architektonische Forschung nutzbar gemacht werden? Andreas Hild plädiert dafür, umfassende Daten zum baulichen Bestand zu sammeln und diese systematisch auszuwerten. Mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen könnte auf fundierter Basis und in größerem Maßstab das Umbaupotenzial der gebauten Welt genutzt werden. Die systematische Erfassung von Typologien sollte nicht als Bedrohung von Kreativität betrachtet werden, sondern … Mehr lesen

Der Typus in der Architektur

Ein Bedürfnis nach Ordnung

Bautypen stellen ein äußerst komplexes, jedoch fast paradoxes kulturelles Phänomen dar. Zum einen lassen sie sich kaum eindeutig bestimmen, zum anderen schreiben sie sich dennoch tief in das kollektive Gedächtnis jeder Kultur ein. Ihre Ausprägungen werden beständig verwendet und verstanden und bilden daher eine unverzichtbare Kategorie der Architekturgeschichte, so der Kunsthistoriker Ernst Seidl.(1) Der Schriftsteller Italo Calvino brachte dies zu … Mehr lesen

Eine typologische Auswertung

Die Zukunft des Bestands

Mehr als vier Millionen Wohnungen könnten im Gebäudebestand Deutschlands zusätzlich errichtet werden – so lautet das Ergebnis einer aktuellen, typologisch geleiteten Studie der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen. In seinem Beitrag legt deren Geschäftsführer Dietmar Walberg systematisch dar, wieso das Potenzial seiner Ansicht nach vor allem in der Umnutzung von Nichtwohngebäuden liegt, während sich die Sanierung von nicht mehr zeitgemäßem Wohnraum … Mehr lesen

Unbestimmtheit als Typologie

Das Berliner Zimmer

Am Übergang von Vorder- beziehungsweise Hinterhaus zu den verbindenden Seitenflügeln ergibt sich im Berliner Wohnungsbau der Gründerzeit das sogenannte Berliner Zimmer. Jan Herres widmet sich der Rezeptionsgeschichte und den Qualitäten dieses meist großzügigen Raums, der von den einen gehasst und von den anderen geliebt wird. In seiner Untersuchung erkundet Herres vergangene und heutige Nutzungsweisen. Dabei sieht er Potenzial, das Berliner … Mehr lesen

Im Interview mit Stefan Forster

Abriss, Pinsel-Sanierung oder rigoros umbauen?

Seit über 30 Jahren beschäftigt sich der Architekt Stefan Forster mit städtischem Wohnungsbau und kann neben zahllosen Neubauten mittlerweile auch eine beachtliche Reihe an Umbauprojekten vorweisen. Vor dem Hintergrund des großen Bedarfs an Wohnungen in der Bundesrepublik ging es im Interview darum, welche Baubestände besonderes Potenzial für guten Wohnraum bereithalten und welche Chancen und Schwierigkeiten mit der Umsetzung verbunden sind. … Mehr lesen

Gespräche mit Susanne Wartzeck

Im Laubengang

Das Gespräch führt BDA-Präsidentin Susanne Wartzeck und Die Architekt-Redakteurin Elina Potratz dieses Mal in eine architektonische Ikone der 1950er Jahre, die glücklicherweise bis heute in der ursprünglich angedachten Weise genutzt wird: Als Lern- und Experimentierraum für angehende Kunstschaffende, bei dem die Baukörper kunstvoll mit der umgebenden Natur verwoben sind. Die Akademie der Bildenden Künste von Sep Ruf, erbaut 1954 bis … Mehr lesen