Anpassung an Komplexität statt radikale Vereinfachung

Komplexitätskompensationskompetenz

Unser Autor Andreas Hild erlebte seine architektonische Sozialisation im Bereich des Umbaus – einem Feld voller Unwägbarkeiten: Oft ist ungewiss, welche Überraschung in der nächsten Wand lauert, welche Bewehrung eine Betondecke enthält oder wie ein Fußbodenaufbau beschaffen ist. Mit der Berufserfahrung wachse jedoch die Fähigkeit, damit umzugehen und zu akzeptieren, dass die erste Entwurfsidee oft nicht realistisch ist. Man lerne … Mehr lesen

Von alter neuer Bürokratiekritik

Verheißungen der Einfachheit

Warum ist „Bürokratie“ bis heute ein Feindbild – obwohl sie als Grundlage des Rechtsstaats gilt? Die Rechtswissenschaftlerin Pascale Cancik geht in ihrem Text der erstaunlichen Karriere eines politischen Schimpfworts nach: Sie zeigt, wie der Begriff „Bürokratie“ seit dem 18. Jahrhundert als Projektionsfläche für ganz unterschiedliche Kritik dient – mal liberal, mal konservativ, mal wirtschaftsnah. Mit Blick auf Geschichte, Sprache und … Mehr lesen

Ein Gespräch zwischen Andreas Hild und Thomas Auer

Einfach komplex

Was bedeutet „einfach“ im Planen und Bauen? In welchem Prozess und mit welchem Ziel soll Einfachheit angestrebt werden? Und kann Komplexität wirklich verringert werden oder wird sie eigentlich bloß verlagert? Andreas Hild, Architekt und Professor für Entwerfen, Umbau und Denkmalpflege an der TU München, sprach mit Thomas Auer, Geschäftsführer von Transsolar Energietechnik und Professor für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an … Mehr lesen

Der trügerische Reiz des Einfachen

Simplify your life

Der Soziologe Julian Müller nimmt uns mit auf einen Parcours durch die Komplexitäten unseres Lebens – Komplexitäten, die keineswegs bloß Ausdruck heutiger Unübersichtlichkeiten sind, sondern das Menschsein seit jeher prägen. In unserer Gegenwart hat sich daraus zunehmend der Versuch entwickelt, das eigene Leben bewusst einfacher zu gestalten – als eine Art Überlebensstrategie. Es wird gefastet, entrümpelt, achtsam geatmet – in … Mehr lesen

Frauke Burgdorff im Gespräch mit Andreas Denk

Die Stadt als psycho-soziales Phänomen

Dipl.-Ing. Frauke Burgdorff (*1970) studierte Raumplanung in Kaiserslautern und Dortmund. Im Anschluss arbeitete sie unter anderem als Stadtplanerin in Antwerpen, Zukunftsforscherin in Gelsenkirchen und für die Konzeptentwicklung der Euregionale in Aachen. Im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen baute sie die Initiative Stadtbaukultur NRW auf und leitete das Europäische Haus der Stadtkultur. Ab 2006 hat sie als Vorständin die Montag Stiftung Urbane … Mehr lesen