Neu im Club: Kazu Ito, studio ito, Stuttgart

Die Lücken schließen

Regenpause im Stuttgarter Talkessel. Während sich die Pfützen in die steil abfallende Straßenflucht entleeren, führt unser Weg in entgegengesetzte Richtung, den Berg hinauf. Links gegenüber eines Parks erreichen wir, eingehüllt in einen auffälligen Hefegeruch – die Brauerei ist keine hundert Meter entfernt – das Büro von Kazu Ito. Vom Bürgersteig aus betritt man die Räume in der unteren Etage eines … Mehr lesen

Die Architekt 5/23

Woher und wohin?

Ein Generationenheft In Zeiten, in denen allenthalben Menschen unterschiedlichen Generationen zugeordnet und ihnen damit bestimmte Einstellungen und Eigenschaften zugeschrieben werden, möchte diese Ausgabe jüngere und ältere Architekten und Architektinnen in einen Dialog miteinander bringen. Die Frage nach dem „Woher und wohin?“, der Blick in die Vergangenheit und die Zukunft, soll Ausgangspunkt sein für eine Reflexion darüber, was sich in den … Mehr lesen

Die Architekt 4/23

Müll

Architektur und Stadt vom Ende her gedacht In Zeiten, in denen Müll gewissermaßen als Rohstoff gilt, liegt es nahe, gerade die baulichen und planerischen Überreste schärfer in den Blick zu nehmen. Schließlich sind in Gebäuden und Bauteilen, Straßen und Plätzen nicht nur viele wertvolle Rohstoff gebunden, sondern auch eine Menge an Arbeitskraft und Energie, die für die verschiedenen Schritte des … Mehr lesen

 Die Sichtbarkeit von Müll im städtischen Raum

Eine Systemfrage

Seit einigen Jahren geistert der Begriff des Litterings – der Vermüllung des öffentlichen Raums – vermehrt durch die Medien. T-Online kürte Berlin als dreckigste Stadt der Republik und allenthalben begibt man sich auf Ursachenforschung. Dieser Beitrag von Theresa Jeroch versucht, das Empfinden mit der Realität abzugleichen, begangene Wege aus der Misere nachzuzeichnen und die Rolle der Verbraucherinnen und Verbraucher zu … Mehr lesen

Die Architekt 3/23

Auf Evidenz bauen

Forschung in der Architektur Der Wunsch, die Welt aufgrund von Evidenzen zu erfassen, bestimmt nicht zuletzt auch die Ausrichtung und vor allem die Finanzierung der Universitäten und des gesamten Forschungsbetriebs. Als akademisches Fach ist die Architektur ein Teil dieses Systems – ob sie will oder nicht. Da sich die Disziplin oftmals abseits „harter Fakten“ bewegt, bekommen Architekturfakultäten in der Folge … Mehr lesen

Tatort 2/23

Das grüne Gewissen

Gesucht wird wieder ein Bauwerk, das eine besondere Rolle in der Architekturgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielt oder gespielt hat – sei es durch eine besondere Eigenschaft, eine ungewöhnliche Geschichte oder eine spezifische Merkwürdigkeit. Lösungsvorschläge können per E-Mail (redaktion[at]die-architekt.net) eingereicht werden. Zu gewinnen gibt es wie immer ein Buch. Einsendeschluss ist der 21. Mai 2023. Wir befinden uns … Mehr lesen

Tatort

Vervielfältiger

Gesucht wird wieder ein Bauwerk, das eine besondere Rolle in der Architekturgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielt oder gespielt hat – sei es durch eine besondere Eigenschaft, eine ungewöhnliche Geschichte oder eine spezifische Merkwürdigkeit. Lösungsvorschläge können per E-Mail (redaktion[at]die-architekt.net) eingereicht werden. Zu gewinnen gibt es das Buch „Wohnen im Einklang. Strategien zum Bauen im Lärm aus Forschung, Lehre … Mehr lesen

Neu im Club: Regine Hartkopf, HARTKOPF denk mal architektur

Die Dombaumeisterin

Der Naumburger Dom war in den letzten Monaten vermehrt in der Presse, weil dort Unerhörtes geschah: Michael Triegel, Vertreter der Neuen Leipziger Schule und weithin bekannt durch sein Papst-Portrait von Benedikt XVI, schuf ein neues – geradezu unverblümt zeitgenössisches – Marienbild für ein Altarretabel Lucas Cranachs des Älteren. Dessen zwei Seitenflügel, seit 1541 der Mitteltafel beraubt, kehrten infolgedessen in den … Mehr lesen

Neu im Club: Kim Le Roux und Margit Sichrovsky, LXSY Architekten, Berlin

„Wir sind nicht über Zäune geklettert!“

Die Sachen durchnässt vom strömenden Regen, sitzen wir endlich auf einem hellgrauen Sofa direkt gegenüber der Eingangstür des Impact Hub in Berlin Neukölln und warten auf Kim Le Roux und Margit Sichrovsky von LXSY Architekten. Der von ihnen ausgebaute Coworking und Community Space befindet sich zwischen dem queeren Club SchwuZ und dem KINDL Zentrum für zeitgenössische Kunst im ehemaligen Flaschenlager … Mehr lesen

Buch der Woche: Care-Arbeit räumlich denken

Who cares?

John Kenneth Galbraith, einer der führenden Ökonomen des 20. Jahrhunderts, bemerkte 1973: „Die Verwandlung der Frauen in eine heimliche Dienerklasse war eine ökonomische Leistung ersten Ranges. Diener für niedere Arbeiten konnte sich nur eine Minderheit der vorindustriellen Gesellschaft leisten; im Zuge der Demokratisierung steht heute fast dem gesamten männlichen Bevölkerungsteil eine Ehefrau als Dienerin zur Verfügung.“ Die Beschäftigung von Gesinde, … Mehr lesen