Zur Zukunft von Schwimmbädern als gesellschaftliche Orte

Abtauchen oder neu erfinden?

Viele Schwimmbäder hierzulande sind mit enormem Sanierungsstau und steigenden Energiepreisen konfrontiert, immer drängender stellt sich die Frage, ob sich der Betrieb noch lohnt. Doch verliert die Gesellschaft womöglich mehr als ein Freizeit- und Sportangebot, wenn diese Gebäude aus der Nutzung fallen? Und was könnten Konzepte sein, um die gesellschaftliche Bedeutung von Bädern auch in andere Nutzungen zu überführen? Diesen Fragen … Mehr lesen

Neu im Club: Alexej Kolyschkow, ZILA Architekt.innen

Sollen die Projekte sprechen

Ein kleines, unscheinbares Klingelschild unter mehreren markiert den Eingang zu den Leipziger Büroräumen von ZILA. Dort arbeiten Alexej Kolyschkow (BDA), Clemens Zirkelbach und Dirk Lämmel mit aktuell fünf Mitarbeitenden in einer Bürogemeinschaft mit der Künstlerin Bea Meyer und dem Künstler Michael Grzesiak. Peter Ille, der vierte Architekt im Gründungsteam von ZILA, lebt und arbeitet in Berlin. Ein aufgeweiteter Flur mit … Mehr lesen

Tatort

Eins von 70

Gesucht wird wieder ein Bauwerk, das eine besondere Rolle in der Architekturgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielt oder gespielt hat – sei es durch eine besondere Eigenschaft, eine ungewöhnliche Geschichte oder eine spezifische Merkwürdigkeit. Lösungsvorschläge können per E-Mail (redaktion[at]die-architekt.net) eingereicht werden. Zu gewinnen gibt es das Buch „Form Follows Love. Intuitiv bauen – von Bangladesch bis Europa und … Mehr lesen

www.wilkhahn.com

Zeit für agiles Arbeiten als Corporate Standard

Angesichts immer neuer Veränderungen und Herausforderungen kann kaum etwas bleiben, wie es vorher war. Es ist daher notwendig, das agile Arbeiten einschließlich der hybriden Zusammenarbeit fest in die Unternehmenswelt zu integrieren und als neuen Standard zu etablieren. Spätestens mit der Etablierung von Homeoffice ist das Büro endgültig zum Ort der Begegnung und Teamarbeit geworden. Doch auch die Art des Miteinanders … Mehr lesen

Die Architekt 24/6

Zweck

Grundlagen der Architektur VIII Seit 2017 erscheint in Die Architekt eine Reihe zu den Grundlagen der Architektur. Fünf dieser Grundlagen – Material, Funktion, Konstruktion, Raum und Form – werden als „innere“ Eigenschaften eines Gebäudes betrachtet, während Ort, Zeit und Zweck als „äußere“ Grundlagen die Bedingungen benennen, unter denen Architektur entsteht. Diese Ausgabe widmet sich dem Begriff Zweck und untersucht, wie … Mehr lesen

Editorial

Das Haus wackelt

 Immer konkreter wird die Erkenntnis, dass die liberale Demokratie, in der wir leben, keine Selbstverständlichkeit ist. Angesichts dieser Entwicklungen kann sogar in der Redaktion einer Architekturzeitschrift der Eindruck aufkommen, dass es hin und wieder Wichtigeres als Architektur geben könnte. Das „Haus der Demokratie wackelt“, so formuliert es der Journalist Jürgen Wiebicke – um zumindest ein architektonisches Bild zu bemühen.(1) Es … Mehr lesen

Grundlagen der Architektur

Topologie und Typologie

Neben den Inhalten der Begriffe Ort und Zeit gehört auch der des Zwecks zu den „äußeren“ Grundlagen der Architektur. Dagegen stellen sich die Inhalte der Begriffe Material, Konstruktion, Form, Funktion und Raum als „innere“ Grundlagen der Architektur dar, die zugleich als Eigenschaften eines jeden Gebäudes auftreten. Diese Ausgabe bildet mit dem Begriff des Zwecks den Abschluss der Grundlagen-Reihe in Die … Mehr lesen

 Elina Potratz im Gespräch mit  Uwe Schröder

Aufgehoben

Elina Potratz: In der Architektur hantieren wir oft mit einer Vielzahl von Begriffen – sozusagen mit „Begriffswolken“, die sinnverwandt sind oder erscheinen. Oft werden Begriffe eher gedankenlos als Synonyme verwendet, zum Beispiel „Nutzung“, „Funktion“, „Gebrauch“ oder „Zweck“. Ganz grundsätzlich: Warum halten Sie es für wichtig, diese Begriffe präziser zu verwenden? Uwe Schröder: Zu Beginn der Auseinandersetzung mit den Grundbegriffen der … Mehr lesen

Der Zweckbegriff bei Adolf Behne

Von Werkzeugen und Spielzeugen

Der Architekturtheoretiker und -historiker Rainer Schützeichel führt durch die Gedanken Adolf Behnes zu Zweck und Form, welche die Entwicklungen schildern, die den Bruch mit der seinerzeit herrschenden Dominanz der Form in der Architektur anzeigen. Behne nahm mit Blick auf die virulente Stilfrage und die dabei geprägten Ismen eine noch heute erhellende Analyse vor, mit der er einen Katalog von verschiedenen … Mehr lesen

Theodor W. Adornos  Funktionalismus-Vortrag

 Keine Form ist gänzlich  aus dem  Zweck  geschöpft

In seinem Vortrag zur Architekturmoderne, den er 1965 auf Einladung des Vorsitzenden des Deutschen Werkbunds (DWB) hielt, formulierte Theodor W. Adorno Gedanken „Zum Problem des Funktionalismus heute“(1). In Auseinandersetzung mit Adolf Loos’ „Ornament und Verbrechen“ übte er Kritik an dem Ansatz, Architektur und Gebrauchsgegenstände allein auf ihre Zweckmäßigkeit zu reduzieren und also von jeglichem Ornament zu befreien. Die Kunsthistorikerin Karin … Mehr lesen