Alles dicht
Im Nordwesten Frankfurts entsteht seit 2001 ein neuer Stadtteil. Bis 2017 soll Frankfurt-Riedberg fertiggestellt sein – ein Quartier, geprägt von einem großen Anteil an Grünflächen. Über ein Drittel der Gesamtfläche besteht aus Parkanlagen, Grünzügen und integrierten Landschaftsflächen. Unmittelbar am Bonifatius-Park entstanden in den letzten Jahren in drei Bauabschnitten das Ensemble „Bo.Park.Lane“. Die acht Gebäude mit insgesamt 99 Wohneinheiten wurden von der Hanauer BIEN-RIES AG, die sich selbst als „Manufaktur für urbane Wohnkonzepte“ versteht, entwickelt und umgesetzt. 2- bis 6-Zimmer-Wohnungen von rund 60 bis 290 Quadratmetern Größe finden sich in den Häusern, die Erdgeschosswohnungen haben Terrassen mit Gartenanteil, die übrigen Wohnungen sind mit Loggien ausgestattet. Im Dachgeschoss wurden, wenig überraschend, großzügige „Penthousewohnungen mit Dachterrassen“ angesiedelt, die Ausstattung der Wohnungen wird von Herstellerseite als „sehr hochwertig“ bezeichnet.
Interessanter als die Architektur ist aber, was sich unter der Erde abspielt: Das Erdgeschoss ist in seiner Gesamtheit angehoben, unter einer begrünten Böschung verstecken sich die Parkgarage und Kellerflächen der Einzelhäuser. Um den KfW-70 Energie-Effizienzhausstandard zu erreichen, ist über- wie unterirdisch auf bis zu 15 Zentimeter-Wärmedämmverbundsystem zurückgegriffen worden: so werden immerhin U-Werte von rund 0,22 W/m2K erreicht. Das Kellergeschoss wurde als weiße Wanne ausgebildet.
Zum Schutz der unterirdischen Räume setzten die Planer auf bewährte und hochwertige Produkte von BDA-Partner ACO. Bettina Stark, die das Projekt im Bereich Technische Projektentwicklung und Planung betreut, erläutert: „Hier sind verschiedene Dinge zu beachten, damit ein sauberer und mangelfreier Anschluss möglich ist. Im Fokus stehen Wärme- und Feuchteschutz.“ Deshalb entschied man sich für den ACO Therm® Block. Das System wird seit Juli 2012 zusätzlich in einer weiteren Dämmstärke von zehn Zentimetern angeboten. Diese Elemente wurden erstmalig im zweiten Bauabschnitt des Projekts eingesetzt. „Beim Einbau war neben dem ACO-Mitarbeiter, der die verschiedenen Montageschritte erklärt beziehungsweise selbst demonstriert hat, der ACO-Architektenberater anwesend, um den Einbau zu kommentieren und etwaige Fragen zu klären. Dann konnten die Monteure die weitere Montage übernehmen.“ Im Vorfeld des Einbaus hatte der Architektenberater gemeinsam mit seinen Außendienstmitarbeitern der Geschäftsleitung des ausführenden Unternehmens das System vorgestellt und beim Erstellen der Ausschreibungstexte und der Ermittlung der benötigten Systemkomponenten und deren Mengen zur Seite gestanden.
Für alle Beteiligten ein zielführendes Vorgehen: „Der Einsatz der druckwasserdichten „ACO Therm® Block“-Elemente ermöglichte uns einen fachgerechten, schnellen, sauberen und unkomplizierten Anschluss,“ so Stark zufrieden. ACO Therm® Block wird wärmebrückenfrei auf die Kellerwand geklebt. Mithilfe des integrierten Montagekerns kann der Lichtschacht schon nach kurzer Zeit druckwasserdicht und wärmebrückenfrei befestigt werden. Weitere Vorteile des aus PUR-Schaum mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,025 W/mK hergestellten Montageelements, erläutert Ralph Kelkel von ACO, seien „…das einfache Anarbeiten sowie die fertige Oberfläche. Die geraden Kanten des ACO Therm® Blocks und ein lieferbares Dämmungsanschlussprofil erleichtern das bisher aufwendige Anarbeiten an die Perimeterdämmung und Arbeitsschritte wie Verputzen und Streichen entfallen.“ Neben dem Einsparen von Zeit sei die qualitativ gute Ausführbarkeit der Gesamtkonstruktion Kellerfenster ein weiteres Argument für den Einsatz der Montageelemente, so der Leiter Produktmanagement/Produktmarketing bei ACO Hochbau. Denn durch die industrielle Vorfertigung tragen sie langfristig zur Schadensvermeidung bei.
David Kasparek