Themenheft der „Fotogeschichte“ zu Architekturfotografie

Bauten und Bilder

Die Zeitschrift Fotogeschichte beleuchtet in ihrem aktuellem Heft die reiche Geschichte und wechselvolle Beziehung der Architektur und ihres fotografierten Abbilds. Viel ist darüber bereits geforscht und publiziert worden, reicht doch die Geschichte der beiden Medien und ihrer Verknüpfung weit zurück in die Anfänge der Fotografie: Die ersten nach fotografischem Verfahren hergestellten Abbildungen waren Daguerreotypien von unbewegten Objekten, zumeist Häuserfronten oder Straßenschluchten.

Die Redakteure des Fachmagazins nehmen sich eine Neubetrachtung und -verortung vor: Kann man Walter Benjamins These, dass mit der Erfindung der Fotografie „der Gesamtcharakter der Kunst sich verändert habe“, nicht ebenso auf die Architektur anwenden, fragen sie – hat sich durch die Fotografie womöglich der Gesamtcharakter der Architektur verändert? Was waren früher und sind heute Charakteristika, Grenzen und Tendenzen der Architekturfotografie? Inwiefern beeinflussen die Bilder unsere Wahrnehmung des Gebauten und wirken wiederum zurück auf den Entwurfsprozess, auf die Architekten selbst und ihre zukünftigen Visionen und Projekte?

In diesem Zusammenhang sei auch auf das vergangene Heft der Fotogeschichte hingewiesen, das ebenfalls für Architekturinteressierte relevant ist: Unter dem Titel „Fotografie und städtischer Wandel“ versammelt es Beiträge zu Stadtveränderungsprozessen und der Rolle der Fotografie, changierend zwischen Agitation, Popularisierung und Dokumentation.

Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich seit 1981 und wird seit 2001 von Anton Holzer in Wien herausgegeben. Die jeweiligen Ausgaben sind über die website des Magazins zu beziehen.

Red.

Margareth Otti (Hg.): Architektur und Fotografie. Fotogeschichte. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie. Heft 132, Jg. 34, Sommer 2014.

Foto: Charles Marville

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