Der Zweckbegriff bei Adolf Behne

Von Werkzeugen und Spielzeugen

Der Architekturtheoretiker und -historiker Rainer Schützeichel führt durch die Gedanken Adolf Behnes zu Zweck und Form, welche die Entwicklungen schildern, die den Bruch mit der seinerzeit herrschenden Dominanz der Form in der Architektur anzeigen. Behne nahm mit Blick auf die virulente Stilfrage und die dabei geprägten Ismen eine noch heute erhellende Analyse vor, mit der er einen Katalog von verschiedenen … Mehr lesen

Theodor W. Adornos  Funktionalismus-Vortrag

 Keine Form ist gänzlich  aus dem  Zweck  geschöpft

In seinem Vortrag zur Architekturmoderne, den er 1965 auf Einladung des Vorsitzenden des Deutschen Werkbunds (DWB) hielt, formulierte Theodor W. Adorno Gedanken „Zum Problem des Funktionalismus heute“(1). In Auseinandersetzung mit Adolf Loos’ „Ornament und Verbrechen“ übte er Kritik an dem Ansatz, Architektur und Gebrauchsgegenstände allein auf ihre Zweckmäßigkeit zu reduzieren und also von jeglichem Ornament zu befreien. Die Kunsthistorikerin Karin … Mehr lesen

Gespräche mit Susanne Wartzeck

Im Bahnquartier

Die Wanderausstellung „Sorge um den Bestand. Zehn Strategien für die Architektur“, kuratiert von Olaf Bahner, Matthias Böttger und Laura Holzberg, wurde 2020 im Deutschen Architektur Zentrum DAZ in Berlin eröffnet. Seitdem hat sie Station in neun weiteren Städten in Deutschland und Österreich gemacht, unter anderem in Hamburg, Dresden, Münster, München und Wien. Zum Abschluss der letzten Ausstellung in Erfurt im … Mehr lesen

Franziska Käuferle Architektur BDA, Berlin

Nicht allein

Am Morgen nach den besorgniserregenden US-Wahlen sitzen wir in der Wohnung der Architektin Franziska Käuferle in einem belebten Berliner Quartier. Hier wohnt sie bereits seit ihrem Umzug in die Stadt 2013 – anfangs noch als WG, heute mit ihrer Familie. Sie ist gerade auf der Suche nach neuen, größeren Büroräumen. Dies ist jedoch nicht der einzige Wandel, der sich derzeit … Mehr lesen

 Gaston Bachelards „Poetik des Raumes“  im Kontext heutiger Raumwahrnehmung

 Homo  spatialis?

Gaston Bachelards „Poetik des Raumes“ (1957) zählt zu den einflussreichsten philosophischen Werken über die Beziehung des Menschen zum Raum, insbesondere zum bewohnten Raum. Mit feinem Gespür untersucht Bachelard, wie Menschen Räume wahrnehmen und sie emotional wie psychologisch erleben. Dabei legt er den Fokus auf die tiefe Verbindung zwischen räumlichen Erfahrungen, menschlicher Existenz und Identität. Der Sozialgeograph Thomas Dörfler greift diese … Mehr lesen

Vierteilige Architekturfilmreihe im BR

Drunter & Drüber – wie Städte nachhaltig wachsen können

Städte sind seit jeher Wachstumsmagnete, doch noch nie lebten dort weltweit so viele Menschen wie heute. Und es werden immer mehr. Längst droht der begehrte Lebensraum Stadt zum Albtraum zu werden. Wohnungsnot, fehlende Grünflächen, Verkehrsinfarkt, Dichte, Enge, Lärm, Stress – so sieht heute oft die Realität aus. Aber es gibt Lösungsansätze, die ohne weitere Versiegelung, sondern durch Wachstum nach oben … Mehr lesen

Buch der Woche: Adaptive Re-Use

Unterschätzter Nachkriegswohnbau

Der Wohnraumbedarf steigt gerade in Städten oder am Stadtrand rapide. Zugleich wird immer deutlicher: Zersiedelung und Flächenverbrauch dürfen nicht weiter zunehmen, bestehende Infrastrukturen müssen besser genutzt werden. Insbesondere die oft locker gestreute und durchgrünte Bebauung von Nachkriegssiedlungen scheint daher prädestiniert, um durch Nachverdichtung neuen Wohnraum zu schaffen. Die Publikation „Adaptive Re-Use. Strategies for Post-War Modernist Housing“, herausgegeben von Maren Harnack, … Mehr lesen

In eigener Sache

„der architekt“ sucht Verstärkung

  Für die Redaktion der Zeitschrift der architekt sucht der BDA zum nächstmöglichen Termin in Vollzeit mit 40 Stunden einen Redakteur / Chef vom Dienst (w/m/d). Die Aufgaben sind: Erstellung von Texten für die Ausgaben der Zeitschrift sowie für ihren Web-Auftritt, Mitwirkung bei der inhaltlichen Konzeption der Heftthemen, verantwortliche Planung des Produktionsablaufs (inklusive technischer Abläufe, Koordination und Erstellung von Satz … Mehr lesen

Bürokonzept von Bene

Vernunft und Emotion

In unmittelbarer Nähe des Kölner Rudolfplatzes ist an der Ecke Pilgrimstraße/Habsburgerring – nach einem Wettbewerb 2005 – bis 2011 das Bürogebäude Westgate entstanden. Der Bau nach Plänen des Düsseldorfer Büros HPP trat an die Stelle der ehemaligen Hauptstelle der Kölner Sparkasse – ein städtebaulich elegant an der Kreuzung gestaffelter Baukörper, der die beiden Hauptrichtungen von Ring und östlich abgehender Pilgrimstraße … Mehr lesen

neu im club im DAZ-Glashaus

Design und Architektur

Der Däne Sigurd Larsen arbeitet als Möbeldesigner und Architekt in Berlin. Dabei ist eine Disziplin nicht das „Restprodukt“ der anderen, sondern beides steht gleichberechtigt nebeneinander. Was die Entwürfe des in Ǻrhus und Kopenhagen ausgebildeten Gestalters verbindet, ist ihr dialektischer Anspruch: ob Möbelserie für die Nordischen Botschaften in Berlin, Hotelzimmer oder Wohnhäuser – die Entwürfe von Sigurd Larsen operieren im Spannungsfeld … Mehr lesen