Von Firmitas, „Ruinenwert“ und Lebenszyklus

Dauerthema

Wie lange soll, darf oder muss Architektur halten? Einige Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte oder gar Jahrtausende? Wie imaginieren und antizipieren Architektinnen und Architekten die Zukunft der von ihnen entworfenen Gebäude? In Beispielen, die von Vitruvs Firmitas über Albert Speers angebliche „Ruinenwerttheorie“ bis hin zu aktuellen Nachhaltigkeitsdiskursen führen, wirft dieser Beitrag von Elina Potratz einen Blick auf die impliziten architektonischen Zukunftsbilder, die … Mehr lesen

Neu im Club: Kazu Ito, studio ito, Stuttgart

Die Lücken schließen

Regenpause im Stuttgarter Talkessel. Während sich die Pfützen in die steil abfallende Straßenflucht entleeren, führt unser Weg in entgegengesetzte Richtung, den Berg hinauf. Links gegenüber eines Parks erreichen wir, eingehüllt in einen auffälligen Hefegeruch – die Brauerei ist keine hundert Meter entfernt – das Büro von Kazu Ito. Vom Bürgersteig aus betritt man die Räume in der unteren Etage eines … Mehr lesen

Tatort

Wuchtiger Kontrast

Wieder suchen wir ein Bauwerk, das eine besondere Rolle in der Architekturgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielt oder gespielt hat – sei es durch eine besondere Eigenschaft, eine ungewöhnliche Geschichte oder eine spezifische Merkwürdigkeit. Lösungsvorschläge können per E-Mail (redaktion[at]die-architekt.net) an die Redaktion gesandt werden. Unter den Einsenderinnen und Einsendern der richtigen Antwort verlosen wir das Buch „gleiters universum. … Mehr lesen

Interview mit dem Geschäftsführer Martin Kühn

Sievert Baustoffe

Nachhaltigkeit im Bauen gewinnt aktuell immer mehr an Bedeutung, auch in der Planung von Gebäuden. Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit aus Sicht der Baustoffbranche und welche Strategie verfolgt Sievert hierbei? Martin Kühn: Am Thema Nachhaltigkeit und insbesondere der Kreislaufwirtschaft führt in der Baustoffbranche absolut kein Weg mehr vorbei. Für uns beginnt das mit der Entwicklung der Baustoffe und ist natürlich auch … Mehr lesen

Die Architekt 5/23

Woher und wohin?

Ein Generationenheft In Zeiten, in denen allenthalben Menschen unterschiedlichen Generationen zugeordnet und ihnen damit bestimmte Einstellungen und Eigenschaften zugeschrieben werden, möchte diese Ausgabe jüngere und ältere Architekten und Architektinnen in einen Dialog miteinander bringen. Die Frage nach dem „Woher und wohin?“, der Blick in die Vergangenheit und die Zukunft, soll Ausgangspunkt sein für eine Reflexion darüber, was sich in den … Mehr lesen

Editorial von Susanne Wartzeck

Woher und wohin?

Woher und wohin? Zwei einfache Lokalpräpositionen möchte man meinen, doch als Fragen danach, wo wir herkommen und hingehen, sind sie alles andere als einfach zu beantworten. Vielleicht ist die Antwort am ehesten im Hier und Jetzt zu finden, in einer Art Positionsbestimmung. Terrestrische Navigation nennt man die Standortbestimmung auf See. Sie ist relativ einfach, solange zwei feste Orte angepeilt werden können. … Mehr lesen

Kritischer Raum

Textiles Geflecht von Möglichkeitsräumen

raumwerk.architekten, BOB-Campus, Wuppertal 2018 – 2023 Die Bundeszentrale für politische Bildung – Anfang August im Rahmen der Haushaltsvorstellung der Bundesregierung und damit einhergehender etwaiger Mittelkürzungen in die Schlagzeilen geraten – fasst es kurz und bündig zusammen: „Das, was vielen Menschen einer Gemeinschaft oder eines Staates zugutekommt und nützt, wird als ‚Gemeinwohl‘ bezeichnet. Das Gegenteil davon sind die Interessen oder Wünsche Einzelner oder … Mehr lesen

Warum Generationenlabels nichts taugen und eher schaden

Generation Bye Bye

Die Omnipräsenz des Generationenbegriffs hat dazu geführt, dass er als sinnvolle Kategorie zum Verständnis unserer Welt und ihrer dynamischen Entwicklungen weithin akzeptiert wird. Die Klischees über rückständige Boomer, die beziehungsunfähige und übersensible Generation Y sowie die verwöhnte Generation Z sitzen tief. In der empirischen Forschung dagegen wurde er als tatsächliche Unterscheidungskategorie mittlerweile zu den Akten gelegt. Doch was fasziniert uns … Mehr lesen

Das Arbeitsethos in der Architektur als Generationenthema

Arbeiten ist kein Ponyhof?

Ist das sich verändernde Verhältnis zur Arbeit ein ganz normaler Generationenkonflikt? Ein Jahr nach dem Erscheinen ihres Buchs „Schwarzer Rolli, Hornbrille“ über das Selbstverständnis im Architekturberuf macht sich Karin Hartmann auf Spurensuche nach den Ursachen für die Sprachlosigkeit zwischen den Babyboomern und der Gen Z. Zum Ausspruch „Arbeiten ist kein Ponyhof“ der Leiterin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, gab … Mehr lesen

 Ein Beruf im wirtschaftlichen Wandel

 Rumoren im Maschinen­raum

Der Architekturberuf ändert sich unter dem Eindruck neuer Herausforderungen. Dabei lohnt ein Blick auf die wirtschaftlichen Entwicklungen. Sie sind – wenn auch nicht immer in gleicher Weise – ein wesentlicher Treiber in der Etablierung neuer Berufsbilder und Praktiken. Es ist in der Regel die junge Generation, die – mehr oder weniger freiwillig – nach neuen Wegen sucht. Da ein weiterer … Mehr lesen