Die Architekt 5/24

Matrix der Zivilisation

Gestaltungsaufgabe Infrastruktur Infrastrukturen gelten als Matrix der Zivilisation. Für ihren Erhalt und Ausbau werden weltweit die größten Investitionen getätigt und Rekordsummen aufgerufen, dennoch befinden sie sich vielfach in einem maroden Zustand. Das fortschreitende Veralten lässt sich in Teilen auch auf die Eigentumsverhältnisse zurückführen, da sowohl technische als auch soziale Infrastrukturen zunehmend in die Hände privater Investoren fallen. Die angestrebte Gewinnmaximierung … Mehr lesen

Zusammenhänge neu denken und gestalten

Eigenlogik der Infrastruktur

Infrastrukturen gelten als Matrix der Zivilisation; für ihren Erhalt und Ausbau werden weltweit die größten Investitionen getätigt und Rekordsummen aufgerufen. So werden im Jahr 2050 weltweit rund 15 Billionen Euro allein für den Erhalt und Ausbau der Basisinfrastruktur ausgegeben werden. Investiert wird vor allem in die Bereiche Energie, Transport, Wasser und Digitalisierung – der Gesundheitssektor hinkt oft hinterher. Annette Rudolph-Cleff, … Mehr lesen

Im Interview mit Dea Ecker über Infrastrukturbauten, Technik und bildhauerischen Ausdruck

Kühne Konstrukte

Infrastrukturbauten prägen unsere Städte und Landschaften nachhaltig. Umso wichtiger ist es, sich diesem Typus auch unter dem Gesichtspunkt der Gestalt zu widmen. Ecker Architekten sind ein deutsch-amerikanisches Team, das Infrastrukturbauten für die öffentliche Hand plant und mit hohem Anspruch an den Detaillierungsgrad umsetzt. Das Büro arbeitet mit Vorliebe an diesen speziellen Bauaufgaben, die häufig ausschließlich durch die Funktion bestimmt scheinen. … Mehr lesen

Die Architekt 4/23

Müll

Architektur und Stadt vom Ende her gedacht In Zeiten, in denen Müll gewissermaßen als Rohstoff gilt, liegt es nahe, gerade die baulichen und planerischen Überreste schärfer in den Blick zu nehmen. Schließlich sind in Gebäuden und Bauteilen, Straßen und Plätzen nicht nur viele wertvolle Rohstoff gebunden, sondern auch eine Menge an Arbeitskraft und Energie, die für die verschiedenen Schritte des … Mehr lesen

Neuanfang im Umgang mit Ressourcen

Das Versprechen

Von Annette Rudolph-Cleff & Nourdin Labidi Mit mehr als 50 Milliarden Tonnen an Materialien, die im Bestand der deutschen Städte schlummern, ist die nachhaltige Transformation des Bauwesens in eine Kreislaufwirtschaft ein großes Versprechen. In der Wiederverwendung von Baustoffen und der Wiederverwertung liegen die richtigen Antworten, um den hohen Rohstoff- und Energieverbrauch der Bauwirtschaft zu senken, Baustoffqualitäten und graue Energie zu erhalten … Mehr lesen

Die Architekt 5/22

Inzwischen Stadt?

Die Zwischenstadt wiederbesucht Vor 25 Jahren prägte Thomas Sieverts den Begriff der „Zwischenstadt“, der jene verstädterten Landschaften beschreibt, die sowohl örtlich als auch inhaltlich zwischen Stadt und Land zu verorten sind. Diese Ausgabe stellt nach all der Zeit noch einmal die Frage nach Entwicklungsperspektiven, aber auch Potentialen: Inwieweit könnte die Zwischenstadt einen Fundus bereitstellen, um mit aktuellen Krisen umzugehen, und wie … Mehr lesen

Für eine neue Generation von Kulturlandschaften und Naturräumen

Zwischen Stadt und Land

Von Annette Rudolph-Cleff & Julia Kemkemer-Böhmer Zwischen Stadt und Land werden nicht nur Abhängigkeiten, Verdrängungsprozesse und tiefe Einschnitte sichtbar, sondern auch Chancen, um auf die Herausforderungen des Klimawandels und der Urbanisierung zu antworten. Am Ende des Fortschrittsmythos ist es vielleicht möglich, über kulturelle Identitäten zwischen Stadt und Land nachzudenken, die nicht nur auf lokaler Tradition und individueller Erfahrung beruhen, sondern … Mehr lesen

Reflexionen und Perspektiven des deutschen Städtebaus II

Stadterfahrungen

Städte prägen Biographien, Biographien prägen Städte – mit Blick auf diese Wechselwirkung haben wir für dieses Heft mit Stadtplanerinnen und Architektinnen gesprochen, die in Deutschland in besonderem Maße Städte mitgestalten. Damit schließen wir an eine vergangene Ausgabe mit dem Titel „Stadterfahrungen. Reflexionen und Perspektiven des deutschen Städtebaus“ (der architekt 2 / 17) an, in der wir Stadtplaner und Stadtplanerinnen, die die Entwicklung … Mehr lesen

Andreas Denk

Die informierte Stadt

Urbane Kommunikation und Information im 21. Jahrhundert Das 25. Berliner Gespräch des BDA Der Begriff „Smart City“ hat sich in der letzten Dekade als politisches Schlagwort etabliert.(1) Eine verbindliche Definition des Begriffs gibt es indes nicht. „Smart City“ beschreibt vor allem einen technologischen Wandel. Inzwischen klärt sich die Situation: „Smart City“ stellt sich vor allem als gewinnverheißende Option für Großunternehmen … Mehr lesen

Annette Rudolph-Cleff, Chaitali Dighe, Joachim Schulze

Segregation oder Teilhabe

Soziale und städtebauliche Folgen der Digitalisierung Wir konnten alle in letzten Wochen und Monaten lernen, welche Herausforderungen Digitalisierung und Vernetzung lösen können. Die digitale Aus- und Aufrüs­tung der Städte und ihrer technischen Infrastrukturen sind eine Entwicklung, die in der Corona-Krise sogar kritische Stimmen hinter sich lassen konnte. Wir haben gesehen, wie das Zuhause durch das Netz als Ort für das … Mehr lesen