Müll – Metabolismus – Materiallager

Weniger ist schwer

Müll ist einerseits ein interessantes Wertkonstrukt, andererseits ein großes und allgegenwärtiges Problem, insbesondere angesichts der Klimakrise und vor allem im Baubereich. Ob etwas zu Müll wird, ist dabei nicht den Materialien, Bauteilen, Gebäuden oder Freiflächen inhärent, sondern gesellschaftlich bedingt. Es ist beispielsweise eine Frage der Mode oder des Geschmacks, der Gewohnheiten, der Regularien oder des Profits. Aus rein ökologischer Sicht … Mehr lesen

Die globale Erdung

Terrestrische versus libertäre Ethik

Von Stephan Trüby In rhythmischen Abständen erwachen Architektur und Stadtplanung, erwachen Architektinnen und Stadtplaner aus dem verdienten Erholungsschlaf künstlerischer Autonomiediskurse über gutes und schlechtes Bauen, um sich in einem Wachzustand von Gut-Böse-Debatten wiederzufinden, so der Architektur- und Kulturtheoretiker Stephan Trüby. Auch derzeit werde wieder Morgentoilette aller Orten verrichtet: Moral-, Ethik-, Gerechtigkeits- und Verantwortungsfragen durchziehen den Architekturdiskurs in einer enervierenden Weise, … Mehr lesen

neu im club: Nataliya Sukhova, transstruktura, Berlin

Flexible Gemeinschaft

In der Gemeinde Schulzendorf am südöstlichen Stadtrand Berlins, unweit des Flughafens BER, steht zwischen Kiefern ein schwarzes Einfamilienhaus. Mit der Fassade aus karbonisiertem Holz, der klaren Kubatur und den Fensterbändern setzt es sich von den Gebäuden der Nachbarschaft ab – wie in den meisten neueren Einfamilienhaussiedlungen Deutschlands sind hier ansonsten Kataloghäuser vorherrschend. Während letztere als vorstädtische Normalität kaum hinterfragt werden, … Mehr lesen