Buch der Woche: Neue Heimat

Zeit für Utopien

„Unsere größte Sorge ist, dass einmal die Baukonjunktur abreißt.“ Gesagt hat das Heinrich Plett, vor genau 60 Jahren. Plett hatte für die ihm unterstellte Wohnungsbaugesellschaft ein Geschäftsmodell entwickelt, das neben Fremdfinanzierung vor allem auf dauerhaftes Wachstum und damit einhergehende stetig hohe Wohnungsnachfrage angewiesen war. „Mit Eigenkapital zu bauen, ist keine Kunst. Das kann jeder Dummkopf. Wir bauen unsere Häuser mit … Mehr lesen

Von den Pyramiden bis heute

Der Glaube an Größe

Die neu erschienene Publikation „Der Glaube an das Große in der Architektur der Moderne“ widmet sich den Megabauten der sechziger und siebziger Jahre und zeigt dabei die unterschiedlichen Denkansätze, nach denen man die gewaltigen Bauwerke konzipierte und gestaltete. Die Autorin Sonja Hnilica macht damit deutlich: Die schiere Größe in der Nachkriegsarchitektur wurde bislang zu Unrecht vernachlässigt. Für Verächter der großmaßstäblich … Mehr lesen

kern und these

Architekten und Großprojekte: Notizen zu einer berufspolitischen Frage

„Der Staat als Bauherr ist ein Versager“. Dieses starke Diktum schrieb der Berliner Architekturkritiker Falk Jaeger im November 2012 anlässlich der Desaster-Baustellen Stuttgart 21, Elbphilharmonie und Flughafen BER in einer Kolumne für das Momentum-Magazin. „Ob städtische, Landes- oder Bundesbauten, kaum ein Projekt wird zum geplanten Termin eingeweiht, und kaum eines bleibt im Kostenrahmen“, erläutert Jaeger. Als Schuldigen macht er also … Mehr lesen