Buch der Woche: Architektur in der Epoche der Kybernetik

Werkzeug unserer Zeit

„Die Maschine ist das Werkzeug unserer Zeit“, schreibt Konrad Wachsmann 1959 in seinem zum Standardwerk gewordenen Buch „Wendepunkte des Bauens“. Wachsmann war mit seinen Bauten wie in seiner Lehre stets auf der Suche nach Möglichkeiten, Industrialisierung und Architektur zu vermählen. Von den frühen Holzbauten, die er in den 1920er Jahren für das Oberlausitzer Unternehmen Christoph&Unmark entwickelte, bis hin zu den … Mehr lesen

Dirk Baecker

Eine Zeitenwende?

Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung Ich beginne mit einer Definition. Digitalisierung ist eine Übersetzung analoger Vorgänge in digitale Daten, die es ermöglicht, Frequenzen von Ereignissen zu erfassen und das Wissen um diese Frequenzen in die Systeme zurückzuspielen, die die Ereignisse produzieren. I. Digitalisierung ermöglicht somit das Registrieren, Protokollieren und die Kontrolle von Ereignissen in einem Modus, der mit dem Modus … Mehr lesen

Markus Pfeil

Thermisch neu

Strategie I: Kybernetik und Architektur Die thermische Konditionierung einer Kirche erfordert grundlegend andere Ansätze beim Energiekonzept, als dies beispielsweise bei Wohn- oder Bürogebäuden der Fall ist. Der Kirchenraum besitzt ein großes Raumvolumen bei verhältnismäßig geringer Personendichte. Die Nutzungsdauer der Kirche beschränkt sich auf die Gottesdienste und das Temperaturniveau zur Erzielung einer thermischen Behaglichkeit liegt niedriger aufgrund der warmen Bekleidung, welche … Mehr lesen

Günter Pfeifer

Sparen oder Gewinnen?

Das Gewinnen von Energien Entweder sparen oder gewinnen, diese Art koordinierender Konjunktion klingt merkwürdig, denn eigentlich müsste es lauten: entweder sparen oder ausgeben. Normalerweise könnte man sogar sagen: sparen und gewinnen. So jedenfalls lauten die üblichen Sparkassen-Werbesprüche. Das Sparen ist dem Deutschen jedoch sehr wichtig. In kaum einem anderen europäischen Land wird mehr gespart. 194,5 Milliarden wurden im Jahre 2010 … Mehr lesen