Die Architekt 2/24

Weiterbauen weiterdenken

Annäherungen an eine Theorie des Umbaus Nachdem das Bauen im Bestand jahrzehntelang lediglich etwas für Spezialisten war, scheint es nun keine Alternative mehr dazu zu geben. Obwohl die Weiterentwicklung des Bestehenden für den überwiegenden Teil der Architekturgeschichte den Normalfall darstellte, ist die Theorie des Fachs oder zumindest ihre moderne Rezeption ganz auf den Neubau ausgerichtet. Die Gesellschaft von der Notwendigkeit … Mehr lesen

Gedankengerüste, Problemfelder und Theorieansätze

Umbau als Normalfall

Die Gegenwart fungiert als Referenzpunkt, der das Neue in der Zukunft und das Alte in der Vergangenheit verortet. Im Weiterbauen wird die Vergangenheit mit der Zukunft zu einem Kontinuum verknüpft, das die Unterscheidung zwischen alt und neu idealerweise unnötig macht. Um dieses Kontinuum zum Leitbild architektonischer Praxis zu erheben, so der Architekt und Hochschullehrer Andreas Hild, wird es Gedankengerüste brauchen, … Mehr lesen

Von der Denkmalpflege für den Erhalt des Baubestands lernen

Ressource Kulturerbe

Klimawandel und Ressourcenknappheit haben mit Brisanz die Notwendigkeit eines substanzschonenden und werterhaltenden Umgangs mit dem Baubestand in den gesellschaftlichen und fachlichen Fokus gerückt. Es geht erneut um einen Perspektivwechsel im Bauwesen und die Umkehrung von Denkansätzen: Umbau statt Neubau, Lowtech statt Hightech, langfristige Nutzungsperspektiven statt kurzfristige Erneuerungszyklen. Denkmalpflege – so die These dieses Beitrags der Architektin Christina Krafczyk – kann … Mehr lesen

 Konstruktion einer anderen Lehre

Abriss, Pflege oder Umbau?

Die notwendigen Veränderungen in der architektonischen Theorie und Praxis erfordern ebenso einen grundlegenden Wandel in der Lehre. Diese muss mehr sein als die Vermittlung der Fähigkeit zum Bauen, denn es werden auch soziale und gesellschaftliche Ansätze zum verantwortlichen Umgang mit der gebauten Umwelt benötigt, so die Architektin und Architekturhistorikerin Anna-Maria Meister. In Anlehnung an die „Alterstories“ aus queer-feministischen Diskursen, sieht … Mehr lesen

Gespräch mit Gartendenkmalpflegerin Caroline Rolka

Das Haus als Garten

Lassen sich aus der Gartendenkmalpflege Erkenntnisse für den Umgang mit dem Bestand ableiten, der nicht auf Erstarrung, sondern Entwicklung setzt? Was bedeutet es für die Planung mit dem Bestand, wenn dieser als Organismus begriffen wird, dessen Entwicklung sich der Kontrolle der Planenden teilweise entzieht? Andreas Hild, Architekt und Professor für Entwerfen, Umbau und Denkmalpflege an der TU München, und Die … Mehr lesen