15. BDA-Tag in Halle

Anleitung zum Umdenken

„Kulisse und Substanz“ lautet das Thema des diesjährigen BDA-Tags am Samstag, den 25. Mai in Halle an der Saale. Dabei soll die Frage im Fokus stehen, wie Architektinnen und Architekten dem Klimawandel substantiell etwas entgegenstellen können, das über oberflächliche Maßnahmen – die nur „Kulisse“ bleiben – hinausgeht. Der BDA möchte damit eine „Debatte über das geschärfte Grundverständnis von Architekten und Stadtplanern“ anregen, „das die dringenden Erfordernisse des Klimawandels mit dem Anspruch an eine gestalterische Qualität verbindet“.

15. BDA-Tag „Kulisse und Substanz. Plädoyer für ein ökologisch-gesellschaftliches Umdenken“

Begrüßende Worte kommen bei der 15. Jahresveranstaltung des BDA von Anne Katrin Bohle, (Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Berlin) und von Sebastian Putz (Staatssekretär im Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr, Magdeburg). Neben dem Ökonomen Niko Paech, der einen Vortrag zum Thema „Befreiung vom Überfluss“ halten wird, soll es im weiteren Verlauf des Tages vor allem um die architektonische Praxis gehen: Architekten und Architektinnen und andere Akteure stellen dabei Projekte vor, die auf unterschiedliche Weise versuchen, Architektur im Sinne eines ökologischen Wandels zu denken. Darunter Christoph Mäckler (Mäckler Architekten, Frankfurt) mit der Sanierung einer Siedlung der 1920er Jahre in Frankfurt-Riederwald, Matthias Rottmann (De Zwarte Hond, Groningen Rotterdam Köln) mit dem Stiftungsdorf „Neuer Ellener Hof“ in Bremen und Sinan Tiryaki (haas cook zemmrich |STUDIO2050, Stuttgart) mit dem Alnatura-Campus in Darmstadt. Darüber hinaus sprechen Christoph Hesse (Christoph Hesse Architekten, Korbach) über das energieautarke Haus „Villa F“ sowie Ralf Pasel und Franziska Sack (beide TU Berlin) über die „Campus Bella Vista“ genannte Landwirtschaftsschule und Internat in Bolivien. Die Projekte sind zusammen mit über hundert anderen Projekten aus dem Call for Projects „Houston, we have a problem“ hervorgegangen, den der BDA zusammen mit der Zeitschrift der architekt und dem Deutschen Architekturzentrum DAZ Ende 2018 ausgelobt hat. Das vollständige Programm des Veranstaltungstags, der in der Leopoldina stattfinden wird, ist hier abrufbar.

Als Diskussionsgrundlage hat der BDA ein Positionspapier unter dem Titel „Das Haus der Erde“ veröffentlicht, dessen Thesen zu möglichen Handlungsfeldern der Architektenschaft und der Stadtplanung, zur lebhaften Debatte beitragen sollen. Eine Anmeldung zum BDA-Tag ist erforderlich über das Online-Formular www.bda-architekten.de/bda-tag-2019.

Im Anschluss an den BDA-Tag erfolgt die feierliche Verleihung des BDA-Architekturpreises Nike im Festsaal des Volksparks Halle. Mit der „Nike“, die in sechs Kategorien vergeben wird, würdigt der BDA deutschlandweit Architekten und Bauherren für herausragende Leistungen in Architektur und Städtebau. Daran anschließend findet das BDA-Fest, ebenfalls im Volkspark Halle, statt.

Am Vorabend des BDA-Tags stellen sich, wie jedes Jahr, neu berufene Mitglieder des BDA beim „neu im club. Pecha-Kucha-Abend“ mit ihren architektonischen Positionen in Kurzvorträgen vor, diesmal im Design Campus der Hallenser Kunsthochschule Burg Giebichenstein.

Am Sonntag nach dem BDA-Tag werden unterschiedliche Architekturspaziergänge in Halle angeboten, unter anderem in Halle-Neustadt und zur Freiraumgalerie Freiimfelde.

Red.

neu im club. Pecha-Kucha-Abend
Freitag, 24. Mai, 20.00 Uhr
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, Campus Design
Dachsaal im Goldbau

Neuwerk 7
06108 Halle / Saale

15. BDA-Tag „Kulisse und Substanz. Plädoyer für ein ökologisch-gesellschaftliches Umdenken“
Samstag, 25. Mai, 10.30 Uhr
Leopoldina
Festsaal Jägerberg 1
06108 Halle / Saale
Anmeldung über das Online-Formular
www.bda-architekten.de/bda-tag-2019

Verleihung BDA-Architekturpreis Nike und BDA-Fest
Samstag, 25. Mai, 19.00 Uhr
Volkspark, Großer Saal
Schleifweg 8a
06114 Halle / Saale

Architekturspaziergänge
Sonntag, 26. Mai, 11.00 Uhr

 

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