Ausstellung in der Architekturgalerie München

Architekturkritik im Wandel

Die Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) hatten ihren ersten großen Erfolg zugleich mit ihrem ersten Auftrag – dem Bau des Flughafens Berlin-Tegel (1965 – 1975). Bis heute werden sie für die architektonische Leistung des Großprojektes von Kritikern gewürdigt, zuletzt im Juli 2016 mit dem BDA-Architekturpreis „Klassik Nike“. Seit diesem ersten Projekt wurden in den letzten Jahrzehnten jedoch nahezu 400 weitere Bauten durch das international agierende Büro realisiert –  von der Architekturkritik immer wieder in den Blick genommen und eingeschätzt. Unterschiedliche Urteile wurden hier gefällt, mit divergierenden architektur-analytischen Schwerpunktsetzungen, die, wie auch die Gebäude selbst, gesellschaftlichen und architektonisch-gestalterischen Strömungen unterworfen waren.

Die Bauwerke von gmp sollen nun als Ausgangspunkt genommen werden, um die Entwicklung der Architekturkritik in den letzten 50 Jahren in einer Ausstellung zu betrachten, die am 29. September in der Architekturgalerie München eröffnet wird. Marcus Bredts Fotografien der Bauten, die als eine Art visuelle Architekturbesprechung gesehen werden können, werden begleitet von historischen Auszügen aus Tages- und Fachpresse, die sich mit diesen Gebäuden befasst haben. Damit soll nach der „räumlichen und zeitlichen Distanz“ gefragt werden, die es brauche, „um Architektur angemessen erfassen zu können“.

elp

Die Kunst der richtigen Distanz. Architekturkritik im Spiegel des Werkes der Architekten von Gerkan, Marg und Partner
Eröffnung: 29. September, 19.00 Uhr
Ausstellung: 30. September bis 11. November 2016
Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.00 – 19.00 Uhr, Sa 9.00 – 18.00 Uhr
Architekturgalerie München
Türkenstr. 30
80333 München

Foto: Marcus Bredt

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