Ausstellung im Architekturmuseum München

Die temporäre Stadt

Eigentlich ist es eine der Grundanforderungen an Architektur, dass sie beständig ist und uns bestenfalls über Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte Schutz vor aller Art von Einflüssen gewährt. Doch zahlreiche großangelegte Veranstaltungen, wie etwa das Oktoberfest, sowie Militär- und Flüchtlingscamps beweisen, dass auch temporäre bauliche Strukturen sehr gut funktionieren und die Versorgung von großen Menschenmengen bewältigen können. Eine Ausstellung im Architekturmuseum München widmet sich diesen Formen ephemerer Architektur nun unter dem Titel „Does Permanence Matter? Ephemeral Urbanism”.

Ausgangspunkt ist die Frage, wie dauerhaft Stadtplanung angelegt sein sollte und inwieweit ephemere Baustrukturen angesichts von Klimawandel und Migration an Bedeutung gewinnen. Die Ausstellung zeigt Beispiele dieser Architekturform für unterschiedliche Zwecke, die im Rahmen einer langfristig angelegten Studie von von Rahul Mehrotra (Harvard Graduate School of Design) und Felipe Vera (Centro de Ecología, Paisaje y Urbanismo, Santiago de Chile) gesammelt wurden. Die Studie wird am Eröffnungstag um 18 Uhr von den Machern vorgestellt.

elp

Does Permanence Matter? Ephemeral Urbanism
Ausstellung: 14. September 2017 – 18. März 2018
Pinakothek der Moderne
Barer Straße 40
80333 München
Öffnungszeiten: Di – So 10.00 – 18.00, Do 10.00 – 20.00

Bild: Aufbau des Pschorr Festzeltes auf dem Oktoberfest München. Foto: Usien (via wikimedia CC BY-SA 3.0)

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