Stiftung sucht nach Projekten

Material und Sinnlichkeit

Die Fritz und Trude Fortmann-Stiftung für Baukultur und Materialien bittet um Einreichung von Ideenskizzen für Projekte oder Forschungsvorhaben, die die Wechselwirkung zwischen Materialverwendung und Sinnlichkeit untersuchen. Es geht dabei, so der Auslobungstext, „um den Einfluss der leiblichen Präsenz in sensorischer und atmosphärischer Hinsicht auf das Gestalten und Bauen.“ Die Ausschreibung ist offen für architektonische, künstlerisch-experimentelle oder Material untersuchende Projekte wie für kulturwissenschaftlich-theoretische oder mediale Arbeiten. In einem zweistufigen Verfahren werden bis zu drei Vorhaben bestimmt, die die Stiftung mit jeweils 20.000 Euro fördert, Einreichungsschluss ist der 15. Oktober 2018.

Die gemeinnützige Stiftung wurde Ende 2013 gegründet, zur Verfolgung des Stiftungszwecks wird Vermögen aus dem Nachlass des Unternehmerpaars Fritz und Trude Fortmann eingesetzt. Die Chemikerin und der Kaufmann beschritten nach Bekunden der Stiftung nach dem Zweiten Weltkrieg, „…in einer Zeit des architektonischen und städtebaulichen Aufbruchs, neue Wege bei der Entwicklung von Materialien für das Bauen“. In diesem Sinne würde das Aktionsfeld der Stiftung rund um das Thema „Baukultur und Materialien“ gesetzt. Es gehe dabei um die Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet des Bauwesens – mit Fokus auf die Förderung von Baukultur und Materialien. „Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Wechselwirkung von Bauten und Materialien. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Materialien altbekannt oder neuartig sind. Ziel ist die Entwicklung und Stärkung baukultureller Qualitäten im Kontext ihrer stofflichen Konkretisierung.“ Die grundlegenden Fragestellungen seien dabei wechselseitig aufeinander bezogen: Wie kommt die Idee ins Material? Und wie wird die Idee materialisiert?

Red.

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