Olympia made in Gaggenau
Die olympischen Winterspiele in Sotschi beginnen in dieser Woche. Nur solche sportlichen Großereignisse bieten mitunter die seltene Chance für einen der seltensten, aber wahrscheinlich aufregendsten Architektenaufträge: die Planung einer Skisprungschanze. Zaha Hadids schöne, aber wegen ihres Standorts thermisch schwierige Schanze in Innsbruck ist vielleicht das beste Beispiel aus jüngerer Vergangenheit, wie man die technische Aufgabe mit einer angemessenen Formsprache verbinden kann. Das Büro Kohlbecker aus Gaggenau im Schwarzwald bekam 2011 den Zuschlag für die olympische Schanze im russischen Sotschi, auf der die diesjährigen Springen ausgetragen werden. Seit 1930 gibt es das Büro, das inzwischen in der dritten Generation als „Black Forest Architects“ mit 160 Mitarbeitern weltweit Projekte betreut. Ein Team vom SWR mit Inken Pallas begleitete die Gebrüder Matthias und Florian Kohlbecker bei den Arbeiten für und in Sotschio, zu denen auch der Olympia-Themenpark gehört, und bei anderen Vorhaben. Zu sehen ist die Sendung unter dem Titel „Olympia made in Gaggenau“ zwei Tage vor Eröffnung der Winterspiele, nämlich am 5. Februar von 18.15 bis 18.45 im SWR Fernsehen Baden-Württemberg. Nach der Ausstrahlung ist die Dokumentation weiterhin in der SWR-Mediathek zu sehen
Red.
Fotos: SWR