Mies-van-der-Rohe-Preis für Konzerthaus Harpa

Quasi Brick

Der Mies-van-der-Rohe-Preis geht in diesem Jahr an das Konzerthaus Harpa in der isländischen Hauptstadt Reykjavik. Der Bau wurde von Henning Larsen Architects (Kopenhagen/ München) in Zusammenarbeit mit Batteríið Arkitektar (Hafnarfjörður) und dem Studio Olafur Eliasson (Berlin) entworfen. Der Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur wurde damit erstmals an dänische Architekten vergeben.

Wiel Arets, Sprecher der Jury, begründet die Entscheidung: „Harpa hat den Mythos eines Landes – nämlich Islands – eingefangen, das bewusst daran gearbeitet hat, während der andauernden wirtschaftlichen Krise ein vielseitiges kulturelles Gebäude zu schaffen. Der kultbehaftete transparente und durchlässige ‚quasi brick‘ erscheint in einem ständigen Wechselspiel von Farbe und Licht und fördert so den Austausch zwischen der Stadt Reykjavik und dem Innenleben des Gebäudes. Dieses Projekt, das durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Henning Larsen Architects und dem isländisch-stämmigen Künstler Olafur Eliasson einer Gesellschaft, die seit langer Zeit für ihre Sagas bekannt ist, eine Identität gegeben hat, ist eine wichtige Botschaft an die Welt und an die Isländer, indem es ihren lange gehegten Traum erfüllt.“
Red.

Artikel teilen:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert