Reuse the Public II
Der BDA im Deutscher Pavillon
Das neue Bewusstsein für die Bedeutung öffentlicher Räume hat strukturelle und gesellschaftliche Gründe: die Tendenz zum urbanen Wohnen, den Zwang zur städtischen Nachverdichtung und das gestiegene Interesse vieler Bürger an ihrer räumlichen Lebensumgebung.
Dabei sind zahlreiche Projekte entstanden, die diesem Bewusstsein auf verschiedene Weise Ausdruck verliehen haben. Neben der prominenten Bürgerinitiative zum Erhalt der sozialen Struktur im Hamburger Gängeviertel findet sich eine breite Vielfalt an strategisch und gestalterisch mindestens genau so innovativen Ansätzen. Der Kern ihrer Motivation ist nicht allein die Unzufriedenheit mit hoheitlichen Planungen, sondern vielmehr der Wunsch nach anderen Formen der Teilhabe an der Formierung von Gesellschaft und Stadt.
Partizipative Planungsprozesse, die Architekten und Stadtplaner als Mediatoren, Mittler und Experten gemeinsam mit Bürgern gestalten, beschreiben eine neue Form der gesellschaftlichen Konsensbildung. Damit ist ein neues Bild von Architekten und Stadtplanern verbunden, die im öffentlichen Diskurs um die gemeinsame Haltung für die Stadt als Lebensort ringen.
Welche Mittel und Wege einer interdisziplinären Zusammenarbeit gibt es? Welche eignen sich, um Absichten von Individuen und Gruppen so zu konkretisieren, dass sie den Initiatoren, aber auch übergreifenden gesellschaftlichen Bedürfnissen entsprechen? Welche Rolle spielen Architektur und Gestaltung in solchen Prozessen? Und wie verhalten sich Architekten, wenn sie sich als Teil eines interdisziplinär arbeitenden Teams verstehen?
Drei Vertreter von Projekten, die sich mit einer Neuinterpretation des öffentlichen Raums beschäftigt haben, treffen auf zwei Gesprächspartner aus der Architekturkommunikation und Stadtplanung.
Einige Bilder der Veranstaltung vom 29. August im Deutschen Pavillon in Venedig finden Sie hier. In der architekt 5/12 folgt eine ausführliche Nachlese der Veranstaltung wie auch der gesamten Architekturbiennale.
- BDA-Präsident Michael Frielinghaus begrüßt das Publikum
- Der Generalkommissar des Deutschen Beitrags, Muck Petzet, Architekt BDA aus München
- Volles Haus im Deutschen Pavillon
- Gut besucht: Die Veranstaltung des BDA auf der Architekturbiennale in Venedig
- Riklef Rambow führt in das Thema ein: Reuse the Public
- Brigitte Holz und Riklef Rambow während der Moderation
- Der Berliner Künstler Adam Page und die Schülerin Adelina Kasolli stellen das Projekt „Die 12 Veränderer“ vor
- Eva Hüttenhain vom Bonner Projekt „WahlVerwandtschaften“
- Brigitte Holz, Riklef Rambow und Muck Petzet
- Sitzen auf Hochwasserstegen
- Brigitte Holz im Gespräch mit Christofer Hornstein
- Christofer Hornstein, Sprecher der Bürgerinitiative „Bessere Mitte Fürth – Verantwortung für den öffentlichen Raum“
- Reuse the Public: Der BDA im Deutschen Pavillon
- Adelina Kasolli von den „12 Veränderern“ nimmt Stellung
- Riklef Rambow im Gespräch mit Christofer Hornstein
- Brigitte Holz beim Schlußwort