der architekt 6/16

res publica

der raum des öffentlichen Im „Wettbewerb der Städte und Metropolen“ um die Ansiedlung von Unternehmen und Finanzdienstleistern arbeiteten viele Kommunen an ihrer „Markenbildung“. Für den Städtebau heißt dies meist, dass die Stadt als „Welt ohne Widersprüche“ inszeniert wird. Statt spezifischer Orte entstehen, unter gleichzeitigem Diktat der Kostenminimierung und der teilweisen Aufgabe kommunaler Verantwortung, Stätten des Konsums und der Freizeitgestaltung. Der … Mehr lesen

editorial

ritter, tod und teufel

Der deutsch-französische Publizist und Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit sprach neulich bei einer TV-Diskussion wahre Worte. Er sähe in der gegenwärtigen politischen Situation den großen Mangel, dass niemand in der Lage sei, der Emotionalisierung der Politik durch die Rechtspopulisten – nicht nur in der BRD –  entgegenzuwirken. Anstatt das Ideal einer offenen und freien Gesellschaft mit Leidenschaft zu verteidigen, starre man in … Mehr lesen

Andreas Denk

Res Publica

Der öffentliche Raum als demokratisches Ideal Die Divergenzen und Widersprüche, die die Gesellschaft unserer Zeit prägen, zeigen sich besonders deutlich in der völlig unterschiedlichen Bewertung, die der „öffentliche Raum“ unserer Städte derzeit erfährt. Auf der einen Seite ist insbesondere der mit Konsum verbundene Aufenthalt unter freiem Himmel und in der anregenden Atmosphäre urbaner Geschäftigkeit so beliebt wie niemals zuvor. Die … Mehr lesen