Die Architektur der 1970er

Mega, meta und brutal

Die Freude von künstlerisch arbeitenden Fotografen an der Architektur der 1960er und 1970er Jahre, an Megastrukturen und an Bauten des Brutalismus und Metabolismus steht in einem eklatanten Gegensatz zu ihrer öffentlichen Wertschätzung. Insofern sollte es nicht wundern, wenn in wenigen Jahrzehnten statt der wahrscheinlich verwahrlosten, entstellten oder abgerissenen Originalbauten lediglich wunderbare Fotobände über eine Phase der Architekturgeschichte orientieren, die sich, … Mehr lesen

Buch der Woche: Evi Lembergers Between Then and Now

Vom Verschwinden

Unter all den Phänomenen, mit denen wir es beständig zu tun haben, ist die Gleichzeitigkeit von schrumpfenden ländlichen Regionen – die von wirtschaftlichem Erfolg und gesellschaftlicher Neuerung abgehängt scheinen – und der dauerhaften Nivellierung der Unterschiede unserer Städte eines des bemerkenswerteren. Viele Gegenden im ländlichen Raum, nicht nur, aber auch in Deutschland, veröden zusehends. Die globalisierten Wirtschaftsströme machen hier nicht … Mehr lesen

Buch der Woche: Anja Schlamann. Encanto

Zauber und Charme

Die Kölner Oper gehört zu den schönsten aber auch umstrittensten Gebäuden der Nachkriegsmoderne in der Domstadt. Gemeinsam mit dem Schauspielhaus und dem Restaurant „Opernterrassen“ bildet die Oper ein auch städtebaulich bis heute faszinierend gutes Ensemble. Die Entwürfe aller drei Bauten stammen aus der Feder des kölschen Architekten Wilhelm Riphahn (1889-1963). Umstritten sind und waren sie ebenfalls alle drei. Mitte der … Mehr lesen