Eminenz oder Evidenz?

Teilen und rezipieren

Diskutieren entwerfende Architektinnen und Architekten über Wissenschaft, proklamieren sie insbesondere im universitären Betrieb häufig, dass ihre Disziplin sich ganz grundsätzlich dem Begriff der Wissenschaftlichkeit entziehe und sich daher von den anderen, innerhalb der Wissenschaftsförderung konkurrierenden Fächer unterscheide. Man kann natürlich ohne weiteres zugestehen, dass die Kategorien der großen Förderinstitutionen nicht 1 : 1 auf Architektur anwendbar sind. Jedoch handelt es sich bei Architektur ohne Zweifel um eine empirische Disziplin. Und dies verbindet sie mit einer Reihe anderer Fächer, die im Wissenschaftsbetrieb zum Teil deutlich erfolgreicher sind, so der Architekt und Hochschullehrer Andreas Hild.

Die Medizin gelangt auf rein empirischem Wege zu handlungsleitendem Wissen, das zumindest solange Gültigkeit besitzt, wie es von anderen Erkenntnissen nicht widerlegt ist. Seit jeher wird sie oft bemüht, um architektonische Zusammenhänge zu erläutern. Schon Vitruv empfahl seinen Schülern ein ergänzendes Medizinstudium. Begriffe wie „ärztliche Kunst“ oder Gebäude „sanieren“ (= gesund machen) zeugen von umfangreicher gegenseitiger Analogiebildung. Dennoch scheint wissenschaftliches Arbeiten in der Medizin strukturell anders zu funktionieren – und innerhalb des Systems ein größeres Gewicht einzunehmen – als in der Architektur.

Eine zentrale Rolle spielt dabei der Begriff der Evidenz. In systematischen Erhebungen und Experimenten wird versucht, die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von Medikamenten und Behandlungsmethoden zu überprüfen. Die Vermutung liegt nahe, dass der Beginn dieser Praxis auf das 18. Jahrhundert der Aufklärung zu datieren ist. Tatsächlich aber zeigt die Medizingeschichte, dass sich die Idee der Evidenz erstaunlich spät, nämlich erst nach dem Zweiten Weltkrieg, innerhalb des Fachs breit durchzusetzen beginnt. Und immer wieder kommt es seither erst durch eine Überprüfung der tradierten Annahmen zu einer wissenschaftlich neuen Erkenntnis.

Noch bis Beginn der achtziger Jahre beispielsweise wurden Neugeborene und Säuglinge in den angelsächsischen Ländern bei Operationen lediglich mit der sogenannten Liverpool-Narkose, defacto einer nur minimalen Anästhesie, betäubt. Man war davon ausgegangen, dass das Stammhirn noch nicht ausgebildet sei und das Kind daher keinen Schmerz empfinden könne. Erst 1984 kam ein europäisches Endokrinologenteam auf die Idee, den Stresslevel der ohne echte Narkose operierten Frühgeborenen in einer randomisierten Studie zu messen.(1) So konnte durch Messung sämtlicher Stresshormone in Mikroblutproben nachgewiesen werden, dass die Säuglinge sehr wohl starke Schmerzen empfanden. Man hatte eine falsche Annahme getroffen und sie trotz vorhandener Möglichkeiten lange Zeit nicht überprüft. Zugegebenermaßen mit der plausiblen Begründung, dass das Narkoserisiko bei Säuglingen, und insbesondere bei Frühgeborenen, besonders hoch sei.

Einmal erkannt, wurde diese erschütternde Tatsache allerdings keinesfalls sofort von der wissenschaftlichen Community akzeptiert. In der Folge spielte sich so etwas wie ein medizinhistorischer Krimi ab, in dessen Verlauf die Studienverfasser angefeindet und verleumdet wurden. Es ist also nicht so, dass sich die Evidenz allein durch ihren wissenschaftlichen Nachweis sofort durchgesetzt hätte. Sie unterlag (und unterliegt wohl noch heute) einer Art fachinterner Diskussion. Dies ist vor allem deshalb interessant, weil derartige Erkenntnisse eben nicht eindimensional auf die Handlungsmöglichkeiten einwirken, wie das Architekten hinsichtlich ihres Fachs oft befürchten.

Ingenieure an Reissbrettern, 1960, Foto: Bundesarchiv

Dem Evidenz-Gedanken scheinbar gegenüber steht in der Medizingeschichte die Figur der Eminenz, die erfahrene bedeutende Medizinerpersönlichkeit. Diese „vidit et dixit“ („sah und sagte“) schafft also aus der persönlichen unmittelbaren Beobachtung heraus ein Regelwerk. Dieses offenkundig von der wissenschaftlichen Evidenz zu unterscheidende Prinzip dürfte zumindest entwerfenden Architektinnen und Architekten bekannt vorkommen. In unserem Fach erfolgt die Wissensbildung in weiten Teilen nach wie vor, und vergleichsweise unumstritten, über einzelne Personen und ihre tatsächliche oder zugeschriebene professionelle Autorität. Was die berühmte Größe des Fachs macht und sagt, das gilt, zumindest, wenn es sich um realisierte Gebäude handelt. Die Idee des „Creators“, der aus seiner Persönlichkeit heraus Gebäude und darüberhinausgehend Wissen schafft, liegt als Muster vielen architektonischen Werken und ihrer Rezeption zugrunde. Sie bildet auch die Basis des Stararchitektensystems beziehungsweise des Einflusses, den seine Protagonistinnen und Protagonisten besitzen. Aber ist dieses Prinzip überhaupt tragfähig? Zwar mag im Einzelfall Architektur durchaus mit einem autonomen Schaffensprozess assoziiert sein. Häufig aber geht es um recht prosaische Themen wie Technik, Konstruktion oder auch Funktion. Oft werden auch die Beziehungen beim Thema Bauen so komplex, dass sie gar nicht mehr von einer Person allein plausibel bedient werden können.

In der Medizin zumindest hat sich die Fixierung auf die „Koryphäe“ in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts weitgehend gewandelt. Das ist auch deshalb interessant, weil der Emanzipationsprozess der Disziplin von den sie beherrschenden Protagonistinnen und Protagonisten weder zwangsläufig noch ohne Disruptionen ablief. Mehr und mehr aber setzt sich seither der Einfluss der Evidenz gegenüber der alleinigen Autorität der Eminenz durch. Dabei ist es keineswegs so, dass die Eminenz als Einflussgröße völlig abdanken würde (siehe S. 28 im Heft Interview mit Pascal O. Berberat), diese wird lediglich durch zwei weitere Säulen ergänzt. Neben der persönlichen Eminenz und der wissenschaftlichen Evidenz steht da – man höre und staune – die Frage: „Was will denn der Patient?“ Diesen Säulen kann wohl nicht wirklich eine Prozentzahl als Gewichtung zugeordnet werden. Allein, wenn man sehr vorsichtig eine Gleichgewichtung annimmt, wird bereits klar, dass in der Architektur wissenschaftliche Evidenzen eine vergleichsweise untergeordnete Rolle spielen. Könnte es sein, dass unserem Fach ein ähnlicher Wandlungsprozess bevorsteht, wie er hinsichtlich der Medizin zu beschreiben ist? Könnte es sein, dass wir neben dem Einfluss von Bauherrenwünschen und fachlicher Erfahrung der Architekturschaffenden eine dritte starke Säule brauchen? Wäre das überhaupt wünschenswert?

Zunächst ist die Frage zu klären, ob im Bereich der Architektur überhaupt Evidenzen zu ermitteln sind. Dies lässt sich relativ schnell abhandeln, sind doch zumindest in einigen Teilgebieten bereits heute Versuche zu beobachten, mit Evidenzen zu arbeiten. Den Behandlungsvorschriften der Ärzte durchaus vergleichbar verfügen wir über Bauregellisten, DI-Normen et cetera. Und natürlich fußen noch viele weitere Bereiche des Bauens auf empirisch gesicherten Tatsachen. Das machen Bauingenieurinnen, wenn sie Tragfähigkeiten und Konstruktionen prüfen, Materialforscher, wenn sie neue Baustoffe entwickeln, aber auch Bauhistorikerinnen, wenn sie historische Bautechniken nachvollziehbar machen. Allein in der entwerferischen Gebäudeproduktion setzt man vor allem auf die charismatische Figur, die eine Idee hat. Könnte man das Modell der Evidenz auch diesbezüglich ausdehnen?

Zürich, ETH Zürich, Hauptgebäude, Zeichnungssaal der Abteilung für Architektur, 1930, ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Unbekannt / Ans_00955 / Public Domain

Jenseits aller fachspezifischer Spitzfindigkeiten gibt es ohne Zweifel ein Bedürfnis nach Erkenntnis im Bereich der entworfenen Architektur. Gerade auch aus dem Klimawandel folgt ganz augenscheinlich die Notwendigkeit, Wissenschaftlichkeit in den architektonischen Diskurs zu implementieren. Dabei geht es eben nicht in erster Linie darum, zu beweisen, dass ein korinthisches Kapitell schöner sei als ein dorisches. Aus ganz pragmatischen Gründen heraus wäre es wünschenswert, wenn sich wenigstens einige, für eine gewisse Zeit brauchbare, objektivierbare Erkenntnisse erreichen ließen. Ist es beispielsweise wirklich unabdingbar, dass jeder Entwurf für ein Studierendenwohnheim das Appartement neu erfindet? Könnten wir da nicht unser vorhandenes Wissen zusammenlegen? Ein Vergleich bestehender Lösungen könnte in Kombination mit entsprechenden Hochrechnungen und sozialwissenschaftlichen Studien zu einem Grundriss führen, der unter den bestehenden Rahmenbedingungen wie Quadratmeterzahlen, Förderbedingungen oder Lebensgewohnheiten einem Optimum zumindest sehr nahe käme. Mehr noch: Warum sollten sich entsprechende Verfahren eigentlich nicht für Wohnungsgrundrisse erdenken lassen? Selbst ästhetische Prozesse könnten mithilfe eines intelligenten Studiendesigns und einer raffinierten Kombination von Disziplinen durchaus zum Gegenstand entsprechender Fragestellungen werden. Natürlich hat ein solches Vorgehen viele Unschärfen und die Gefahr intellektueller Sackgassen ist durchaus vorhanden. So manche Entscheidung wäre vermutlich im Nachhinein wieder zu revidieren. Aber das ist in der medizinischen Forschung – wie jeder von uns spätestens seit der Corona-Pandemie weiß – ja auch der Fall.

Als entwerfende Architekten vertrauen wir nach wie vor eher auf herausragende Persönlichkeiten, um die Disziplin voranzubringen. Das ist durchaus folgerichtig, wenn wir uns als Berufsstand in der Tradition von Künstlern wie Michelangelo oder Le Corbusier verorten. Andererseits operieren wir mit ungeheuren Ressourcen. Über die Verwendung dieser Mittel ist gesellschaftlich Rechenschaft abzugeben. Auf Dauer wird dies nicht möglich sein, ohne eine gewisse, noch zu definierende Objektivitätsebene. Wissenschaftliche Evidenzen sind dazu sicherlich nicht die einzige Lösung, könnten aber zumindest helfen, die Erklärung unseres Tuns argumentativ zu untermauern.

Vielleicht läge ja hier auch ein Ansatzpunkt, um den Gap, den die akademische Wissenschaftsförderung zwischen Architektur und den anderen Disziplinen aufweist, zu bearbeiten. Vielleicht gäbe es ja doch eine Möglichkeit, in dem Konzert der großen Forschungsdisziplinen mitzuspielen und zu einer ähnlichen Bedeutung und vor allem zu einer entsprechenden Vernetzung zu gelangen wie diese. Dazu müsste man natürlich, wie die Mediziner, mit vielen anderen Disziplinen kooperieren. Sozialwissenschaften oder auch Statistik sind nur zwei besonders naheliegende Beispiele.

Architekten müssten dazu die relevanten Forschungsergebnisse natürlich auch teilen – und vor allem rezipieren. Darin liegt die vermutlich größte Hürde für unser Fach. Es ist nicht auszuschließen, dass viele der oben als Desiderate skizzierten Forschungsansätze bereits vorliegen; sie werden vielleicht nur nicht breit zur Kenntnis genommen. Allerdings ist es irgendwie nur schwer vorstellbar, dass ein Architekt frühmorgens einen entsprechenden Preprint-Server durchschaut, um dann die wichtigsten Artikel bei sich im Büro zu verbreiten, wie das der Virologe Christian Drosten in seinem Podcast immer wieder vorgeführt hat. Die bestehende Arbeitsteilung zwischen praktischer Medizin und Wissenschaft geht zumindest teilweise mit einer personellen Trennung einher: Es gibt behandelnde Ärzte und Forscher. In der Architektur wird so etwas eher kritisch gesehen. Hier herrscht der Zweifel vor, ob selbst nicht bauende Kolleginnen und Kollegen Architektur richtig beurteilen können. Ist das wirklich so? Kann diese Haltung Zukunft haben? Mehr noch: Gibt es für eine solche Idee eine Evidenz?

Es sollte seriös und zum Nutzen der Allgemeinheit an dieser Fragestellung gearbeitet werden, anstatt zugunsten des bestehenden Systems auf Zeit zu spielen. Zumal es ja sein könnte, dass architektonische Entscheidungen sich gerade dann besonders gut durchsetzen lassen, wenn ihre Grundlagen irgendwann „beweisbar“ oder zumindest in ein größeres System einzuordnen sind. Derzeit steht die vorhandene Fokussierung auf Fragen der Ästhetik einer stärkeren Gewichtung von objektivierbaren Aussagen innerhalb des Architekturdiskurses scheinbar entgegen. Tatsächlich bilden Fragen der (subjektiven) Wahrnehmung einen wesentlichen Aspekt, stellt diese doch den Schnittpunkt zwischen dem Gebäude und der Welt dar. Aber vielleicht lassen sich mithilfe von Evidenzen objektive Erklärungen dafür finden, wa­rum beispielsweise bestimmte Elemente in der Architektur eher persönliche Vorlieben bleiben, während andere sich breit durchsetzen?

Insgesamt regt die Einführung von Evidenzen gesellschaftliche Diskussionen eher an und ergänzt sie, anstatt sie abzulösen. Die Evidenz allein klärt nämlich noch gar nichts. Sie bietet nur die Grundlage für weitere, meist auf Werturteilen basierende Entscheidungen. Diese Werturteile sind jedoch ohne die Evidenz weder begründbar noch debattierbar. Das kann man derzeit an den Debatten um den oft als „Weltklimarat“ bezeichneten Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) beobachten. Hatte der doch bei seiner Gründung lediglich den Auftrag herauszufinden, ob der Anstieg der globalen Temperaturen menschengemacht sei. Seither mussten wir lernen, dass sich, nachdem das mit wissenschaftlicher Evidenz belegt war, keineswegs alles weitere von selbst ergab. Im Gegenteil, es ging erst richtig los mit den gesellschaftlichen Debatten. Die Frage nach den notwendigen Schlüssen, die aufgrund der vorliegenden Evidenzen zu ziehen sind, wird uns noch lange beschäftigen.

Für alle Stararchitektinnen und Stararchitekten unter uns ergibt sich daraus die beruhigende Botschaft: Die Eminenz muss sich gar nicht bedroht fühlen. Um allerdings die Gesellschaft, die letztendlich die Entscheidungsprozesse in puncto Bauen trägt, nachhaltig zu überzeugen, bedarf es als dritter Säule dringend der wissenschaftlichen Evidenz – und das auf wesentlich breiterem Gebiet, als das bisher der Fall ist. Ein Blick zur Medizin könnte hierbei helfen.

Prof. Dipl.-Ing. Andreas Hild (*1961) studierte Architektur an der ETH Zürich und der TU München. 1992 gründete er zusammen mit Tillmann Kaltwasser das Büro Hild und Kaltwasser Architekten. Seit 1999 in Partnerschaft mit Dionys Ottl, seit 2011 mit Matthias Haber: Hild und K Architekten. Nach verschiedenen Lehraufträgen und Gastprofessuren wurde Hild 2013 auf die Professur für Entwerfen, Umbau und Denkmalpflege an der TU München berufen. Von 2017 bis 2021 leitete er als Dekan die dortige Fakultät für Architektur. Andreas Hild ist Mitglied des Redaktionsbeirats dieser Zeitschrift, er lebt und arbeitet in München.

Fußnote:

1) Anand KJ, Sippell WG, Aynsley-Green A: Randomised Trial of Fentanyl Anaesthesia in Preterm Babies Undergoing Surgery: Effects on the Stress Response. Lancet 1987; 1: S. 243 – 248.

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Ein Gedanke zu “Teilen und rezipieren

  1. In meinen Vorlesungen betone ich stets, dass unsere Gebäude mehr als nur ästhetische Statements sind; sie beeinflussen das Leben der Menschen auf tiefgreifende Weise. Die Erkenntnis, dass Neugeborene Schmerzen empfinden, war ein Wendepunkt in der Medizin, und ähnliche Wendepunkte stehen uns in der Architektur bevor. Wir müssen bereit sein, unsere Designphilosophien zu überdenken und sie mit soliden Daten zu untermauern. Dieser Artikel bestärkt mich in dem Glauben, dass wir als Architekten eine Verantwortung tragen, die über die Schönheit hinausgeht. Ich habe gesehen, wie Studenten zunächst zögern, wenn sie mit dem Konzept des evidenzbasierten Designs konfrontiert werden. Doch sobald sie verstehen, dass ihre Arbeit echte Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen hat, entfachen sie eine Leidenschaft für diesen Ansatz. Der Artikel spricht eine wichtige Wahrheit an: Wir müssen teilen – Wissen, Erfahrungen, Daten – und wir müssen bereit sein, von anderen Disziplinen zu lernen. Die Geschichte der Anästhesie bei Neugeborenen ist ein mahnendes Beispiel dafür, wie gefährlich es sein kann, wenn wir uns auf Tradition statt auf Beweise verlassen. In meiner eigenen Forschung habe ich ähnliche Entdeckungen gemacht, wie die Umgebung Stress und Angst beeinflussen kann. Wir müssen diese Erkenntnisse ernst nehmen und in unsere Praxis integrieren. Der Artikel ermutigt mich, weiterhin für einen wissenschaftlichen Ansatz in der Architektur zu kämpfen, und ich hoffe, dass er auch andere inspiriert, das Gleiche zu tun.

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