Vorträge im Rahmen der „Weimarer Kontroversen“ in Berlin

Topographie der Moderne

Die Klassik Stiftung Weimar besitzt nach dem Bauhaus-Archiv in Berlin die bedeutendste Sammlung zur Geschichte und Nachwirkung des 1919 gegründeten Staatlichen Bauhaus. Wie das Berliner Bauhaus-Archiv soll auch Weimar zum 100. Jubiläum einen Neubau erhalten, mit dem nun endlich ein gebührender Präsentationsort für die etwa 13.000 Objekte der wichtigsten Schule für Kunst und Design des 20. Jahrhunderts geschaffen werden soll. Zugleich soll damit „das Kern-Gebiet einer Topographie der Moderne“ entwickelt werden, in der sich „wie kaum in einer anderen Stadt deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts konzentriert“. Die Klassik Stiftung Weimar und die Bauhaus-Universität Weimar nehmen sich dem Thema „Topographie der Moderne“ in einem Vortragsabend an, der am 16. Dezember in der Thüringer Staatskanzlei in Berlin stattfindet.

Die Veranstaltung ist Bestandteil der „Weimarer Kontroversen“, die sich anlässlich des 100. Bauhaus-Jubiläums von 2016 bis 2019 mit der Geschichte, Rezeption und Aktualität des Bauhaus unter jährlich wechselnden Themenschwerpunkten beschäftigt. Der diesjährige Leitgedanke ist das Bauhaus als „Konstrukt seiner Rezeptionsgeschichte“, bei dem die unterschiedlichen Interpretationen der letzten Jahrzehnte und deren politischen und soziokulturellen Hintergründe untersucht werden sollen. Im kommenden Jahr soll unter dem Titel „Aktualisierung durch Kritik“ ohne die Wiederholung eines „postmodernen antimodernistischen Diskurses“ auf die „Blindstellen, Deformationen und Verfehlungen des historischen Bauhaus“ hingewiesen und damit auf eine „erneuerte Moderne“ gezielt werden. Die Anmeldung für die aktuelle Veranstaltung ist bis zum 12. Dezember unter weimarer-kontroversen@uni-weimar.de möglich.

elp

Weimar. Topographie der Moderne
Freitag, 16. Dezember 2016, 16.30 – 18.45 Uhr
Thüringer Staatskanzlei, Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund
Mohrenstraße 64
10117 Berlin

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