16 Landmarken
Das Remstal ist ein idyllisches Flusstal östlich von Stuttgart, das vor allem für pittoreske Altstädte und Weinberge bekannt ist. Im Jahr 2019 startet hier mit der „Remstal Gartenschau“ jedoch ein aufsehenerregendes Vorhaben, in dem Architektur eine besondere Rolle einnimmt: Kuratiert von Jórunn Ragnarsdóttir (LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei) werden im Landschaftsraum Remstal 16 architektonische Interventionen entstehen, darunter ein Badehaus von Christoph Mäckler und eine prismatische Raumskulptur von Schneider + Schumacher. Im Stuttgarter Wechselraum werden derzeit Grafiken und Modelle gezeigt, die einen Vorgeschmack auf die geplanten Projekte geben.
Für die Gartenschau wurde jedem Architekturbüro eine Kommune zugewiesen, für die eine ortsspezifische Installation vorgesehen ist. „Inspiriert von den kleinen weißen Kapellen im süddeutschen Raum“ sollen dort „Orte der Begegnung heranwachsen, die die Städte und Gemeinden auf ganz besondere Weise miteinander verknüpfen“. So haben Schulz und Schulz (Leipzig) einen Rosenpavillon in Stahlkonstruktion entworfen, der mit seinem Dach an eine Rosenblüte und damit an den in der Nähe angedachten Rosengarten erinnern soll. Uwe Schröder (Bonn/Aachen) entwarf für die Gemeinde Plüderhausen einen Hochzeitsturm, mit dem er auf die lokale Hochzeits-Tradition, bei der Paare nach dem Ja-Wort einen Obstbaum pflanzen, eingeht. Für Ähnliches kann auch der geplante Monopteros von Burger Rudacs Architekten (München) in Winterbach zur Verfügung stehen.
elp
16 Stationen – Ein Projekt der Remstal Gartenschau 2019
Ausstellung: 10. Juli bis 6. August
Öffnungszeiten: Di bis Fr 10.00 bis 13.00 Uhr und 15.00 bis 18.00 Uhr, Sa und So 11.00 bis 17.00 Uhr
Wechselraum
Zeppelin Carré
Friedrichstraße 5
70174 Stuttgart