der architekt 6/21

geheimnis im gewöhnlichen

zum romantischen in der architektur Die Romantik um 1800 war eine Epoche des Übergangs und des Umbruchs. Die normative Architekturtheorie wurde von einer empfindsamen Architekturästhetik abgelöst, Empfindung und Einbildungskraft der Betrachtenden standen im Mittelpunkt. Und auch heute leben wir in einer Zeit des Wandels. Man spricht vom „Fall des Zeitregimes der Moderne“, die Aufmerksamkeit für Modernisierungsprozesse, Fortschritt und Zukunft nimmt … Mehr lesen

Jórunn Ragnarsdóttir im Gespräch mit Elina Potratz

Eine romantische Auffassung des Entwerfens

Jórunn Ragnarsdóttir, geboren 1957 in Island, studierte 1976 bis 1982 Architektur an der Universität Stuttgart. Nach einer Mitarbeit im Büro Arno Lederer von 1982 bis 1985 war sie seit 1985 Mitinhaberin des Stuttgarter Büros Lederer Ragnarsdóttir, ab 1992 in Bürogemeinschaft mit Marc Oei. Sie war und ist in zahlreichen Gestaltungsbeiräten tätig, unter anderem in Lübeck (2009 – 2015), Mannheim (2010 – 2012), Freiburg (2014 – 2018), … Mehr lesen

Buch der Woche: Lederer Ragnarsdóttir Oei 2

Gegen den Bullshit

2013 veröffentlichte der US-amerikanische Ethnologe und Anthropologe David Graeber im französischen Magazin „Strike!“ den Artikel „On the Phenomenon of Bullshit Jobs: A Work Rant“ – auf deutsch „Über das Phänomen der Bullshit-Jobs“. Der im letzten Jahr verstorbene Graeber war Wirtschaftsprofessor an der London School of Economics and Political Science, den Essay baute er nach zahlreichen Diskussionen und Zuschriften bis 2018 … Mehr lesen

editorial

die architektin

Vertreterinnen zweier Generationen aus der Redaktion von der architekt, Elina Potratz und Alice Sàrosi, unterhalten sich über Frauen in der Architektur. Elina Potratz: Liebe Alice, Du bist seit 1979 in der Redaktion von der architekt tätig. Zuvor hast Du bei der „Emma“ mit Alice Schwarzer zusammengearbeitet. Du bist also mit einem feministischen Hintergrund in die Welt der Architektur hineingekommen. Wie … Mehr lesen

16 Stationen. Wanderungen im Remstal

Station 1: Essingen

harris und kurrle architekten, Stuttgart Geokoordinaten: 48.805220, 9.792834 Am Anfang ist die Quelle: Tatsächlich liegt die östlichste der architektonischen „Stationen“ in unmittelbarer Nähe zum Ursprung des Flüsschens Rems. Die architektonische Intervention des Architekturbüros harris und kurrle aus Stuttgart findet sich prominent an der Landstraße von Lauterburg nach Essingen, direkt an einer Bushaltestelle und im Brennpunkt eines kleinen Steinbruchs. Auf der … Mehr lesen

16 Stationen. Wanderungen im Remstal

Station 0: Im Remstal

Ein architektonisches Reisetagebuch Warum bewirbt sich eine wunderbare Flusslandschaft, in der kleine Städte, Fachwerkhäuser, Streuobstwiesen, Maisfelder und Weinberge das Landschaftsbild prägen, um eine Gartenschau? Das fragt man sich, wenn man von Stuttgart in das westlich gelegene Remstal einfährt. Was könnte nachhaltiger sein als der schwäbische Regionalismus, bei dem Landschaft, Architektur und Wirtschaftsweisen wahrscheinlich immer schon eine bodenständige Mentalität begründet haben, … Mehr lesen

Ausstellung im Stuttgarter Wechselraum

16 Landmarken

Das Remstal ist ein idyllisches Flusstal östlich von Stuttgart, das vor allem für pittoreske Altstädte und Weinberge bekannt ist. Im Jahr 2019 startet hier mit der „Remstal Gartenschau“ jedoch ein aufsehenerregendes Vorhaben, in dem Architektur eine besondere Rolle einnimmt: Kuratiert von Jórunn Ragnarsdóttir (LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei) werden im Landschaftsraum Remstal 16 architektonische Interventionen entstehen, darunter ein Badehaus von Christoph … Mehr lesen

AKG-Auszeichnung 2016 verliehen

Beste Gesundheit

Auch Gebäude können zur Genesung eines Kranken beitragen, denn wie bei jeder Architektur nehmen Atmosphäre, Raumerleben, Licht und Farben sowie die städtische Kontextualisierung von Gesundheitsbauten bedeutenden Einfluss auf Physis und Psyche. Die Architekten für Krankenhausbau und Gesundheitswesen e.V. (AKG) würdigen mit ihrer Auszeichnung zum zweiten Mal herausragende Gebäude des Gesundheitswesens, die in Hinblick auf „Bauqualität, Funktionalität und Detailgenauigkeit“ vorbildliche Lösungen … Mehr lesen

Mies van der Rohe Award für Stettiner Philharmonie

Mies in Stettin

Die Stettiner Philharmonie, entworfen von Barozzi/Veiga (Alberto Veiga und Fabrizio Barozzi) in Zusammenarbeit mit Studio A4, ist der Gewinner des diesjährigen Mies van der Rohe Awards, dem Preis für zeitgenössische Architektur der Europäischen Union. Das gaben die Europäische Kommission und die Mies van der Rohe Stiftung am vergangenen Donnerstag bekannt. Neben der Stettiner Philharmonie wurde das katalanische Studio ARQUITECTURA-G mit … Mehr lesen

Buch der Woche: Die LRO-Werkschau

Rundum gelungen

„Denn die Baukunst knüpft an Gefühle und Gewohnheiten an, die ununterbrochen von den schon bestehenden Bauwerken, die ja Jahrtausenden angehören, beeinflusst werden.“ Mit diesem Zitat Adolf Loos´ aus dessen Buch ‚Warum Architektur keine Kunst ist – Fundamentales über scheinbar Funktionales‘ macht die wunderbare Publikation ‚Lederer Ragnarsdóttir Oei 1‘ auf. In ihrem einleitenden Text legen Arno Lederer, Jórunn Ragnarsdóttir und Marc … Mehr lesen