Vortragsreihe im Theater Münster

Die Künste nach 1945

Von der Formulierung „Stunde Null“ hat man sich in der BRD in Bezug auf die Nachkriegszeit mittlerweile distanziert, denn von einem völligen Neuanfang kann nach 1945 trotz bedeutsamer Umbrüche nicht die Rede sein. Wandel und Kontinuitäten prägten diese Periode in vielen Bereichen gleichermaßen. Wie es um die Künste in dieser Zeit bestellt war, wird bis Ende Juli 2017 in einer Vortragsreihe des Theaters Münster behandelt. Dort finden seit November im Rahmen der Reihe „Gelehrte im Theater“ über 35 Vorträge statt, die sich der Thematik mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen – unter anderem der der Architektur – widmen.

Für Architekturbegeisterte dürften insbesondere zwei Veranstaltungen im Januar von Interesse sein: der Vortrag von Wolfgang Sonne (Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund) über den „Städtebau der Nachkriegszeit – Von Siedlungsträumen und Urbanitätswünschen“ am 16. Januar sowie der Vortrag von Jörn Düwel (HafenCity Universität Hamburg) zu „National und sozialistisch – Zur Architektur in den frühen Jahren der DDR“ am 23. Januar. Mit einem umfangreichen Programm bietet die Vortragsreihe einen weitreichenden Einblick in das Kulturschaffen – von Lyrik über Bildhauerei bis Fotografie mit zahlreichen thematischen Seitenschwenks in politische und gesellschaftliche Gebiete. Begleitend dazu führt eine Spielfilmreihe in das Filmschaffen der Nachkriegsjahre ein. Das vollständige Programm finden Sie hier.

elp

Gelehrte im Theater. Als der Krieg zu Ende war… Die Künste nach 1945
Eine Vortragsreihe des Theaters Münster

Eintritt: 10 Euro, ermäßigt 5 Euro (gesamte Reihe 180 Euro)
Theatertreff
Neubrückenstraße 63
48143 Münster

Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1982-0617-008 / Häßler, Ulrich / CC-BY-SA 3.0

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