max40

Ein Preis für die Jungen

Der BDA-Architekturpreis „max40 – Junge Architekten“ 2016 ist entschieden. Die vom BDA Baden-Württemberg, dem BDA Bayern, dem BDA Hessen, dem BDA Rheinland-Pfalz und dem BDA Saarland einberufene Jury versammelte sich am 1. März, um über die Preisträger zu entscheiden. Mit diesem Preis macht der BDA auf die Arbeit von jungen Architekten aufmerksam und fördert die Auseinandersetzung um gute Architektur, die durch die Ideen, Konzepte und Lösungen junger Kollegen bereichert wird.

Von 42 eingereichten und 37 zur Bewertung zugelassenen Arbeiten wurden 15 Projekte in drei Gruppen – Preis, Anerkennung, Engere Wahl – ausgezeichnet. Damit stehe der hohen Qualität der eingereichten Arbeiten einer Teilnehmerzahl gegenüber, die sichtbar mache, wie schwer es für junge Architekturbüros in Deutschland sei, eine Bauaufgabe übertragen zu bekommen, heißt es in der Pressemitteilung zum Preis. Es müssten daher, so die Juryvorsitzende Susanne Wartzeck, „alle Anstrengungen unternommen werden, die Berufschancen für junge Büros zu verbessern“. Allerdings stehe zu befürchten, dass sich, insbesondere vor dem Hintergrund anstehender Gesetzesänderungen wie der Neuregelung des Vergaberechts, die Lage nicht verbessere.

Die Jury bestand aus Nils Ballhausen (Berlin, freier Autor und Publizist), Lydia Haack (Haack + Höpfner. Architekten und Stadtplaner BDA, München, stellvertretende Landesvorsitzende BDA Bayern), Markus Lanz (Lanz • Schwager Architekten BDA, Konstanz, Landesvorstand BDA Baden-Württemberg), Peter Cachola Schmal (Direktor Deutsches Architekturmuseum DAM, Frankfurt/Main), Andrea Wandel (Wandel Lorch Architekten und Stadtplaner BDA, Saarbrücken, BDA Saarland) und Susanne Wartzeck (sturm + wartzeck architekten bda und innenarchitekten, Dipperz, Landesvorsitzende BDA Hessen).

Mit einem Preis wurden ausgezeichnet: o5 Architekten, Joachim Raab, Jan-Henrik Hafke, Ruben Lang, Frankfurt am Main, für ihr Quartierszentrum Ringheim, Großostheim; Studio Rauch Architektur, Stephan Rauch, München und das Doppelhaus, Moorenweis; su und z Architekten, Stefan Speier, Reinhard Unger, Florian Zielinski, München für den Pavillon für Kinder, München; tillicharchitektur, Kurt Tillich, München, für das Produktions- und Bürogebäude Textilmacher, München; Buero Wagner, Fabian Wagner und STUDIO_KREFT, Andreas Kreft, München für die Bar Gamsei, München und Zitzelsberger Architektur/Stadtplanung, Max Otto Zitzelsberger, München, für die Sanierung historisches Stadl, Kneitling.

Eine „Anerkennung“ erhielten: Frey Architekten, Stuttgart, Einfamilienhaus, Ostfildern; ludwig.schönle, Stuttgart, Platanenkubus, Nagold; hausfreunde Architekten, Passau, HYT, mobile Übernachtungseinheit, Bernried; pauly+fichter planungsgesellschaft, Neu-Isenburg, Verwaltungsgebäude mit Werkstatt und Magazinhalle, Raunheim; pfanzelt architekten, Lechbruck am See, Haus S, Riezlern/Kleinwalsertal (A).

Als „Engere Wahl“ werden präsentiert: MIND architects collective, Worms, Büro- und Wohnhaus, Bischofsheim; Daniel Morber Architektur, Mainz, Umbau und Sanierung Hofreite, Saulheim; Studio Martin Schroth, Rothenburg ob der Tauber, Haus F, Würzburg und Tochtermann Wündrich Architekten, München, 6×8 m, Haus für ein Ehepaar, Wien (A).

Alle ausgewählten Arbeiten werden in einer Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum DAM in Frankfurt präsentiert. Die Schau wird danach als Wanderausstellung gezeigt. Außerdem werden der BDA-Architekturpreis und die Preisträger in einem Katalog dokumentiert.

Red.

max40 – Junge Architekten 2016
Ausstellung vom 6. Juli bis 16. Oktober
Eröffnung: Dienstag, 5. Juli
Öffnungszeiten: Dienstag, Donnestag bis Sonntag 11.00 bis 18.00 Uhr
Mittwoch 11.00 bis 20.00 Uhr, Montag geschlossen
Eintritt: 9,- Euro, ermäßigt 4,50 Euro

Deutsches Architekturmuseum DAM
Schaumainkai 43
60596 Frankfurt am Main

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