Wohnprojekt in Bochum

Es muss nicht immer eckig sein

Experimentelles Wohnen endet meist in der Konzeptphase. Kaum eines der so proklamierten Bauprojekte überkommt konventionelle Raumordnungen und Formen. Die Hochschule Bochum lädt dazu ein, die Komfort-Zone des traditionellen Wohnens zu verlassen und gegen die Geborgenheit einer digitalisierten Blase zu tauschen. Als studentischer Wettbewerb im Jahr 2015 gestartet, wird das Projekt „BLOON“ jetzt zum Leben erweckt. Betreuerin und Architektin Agnes Brigida Giannone entwickelte zusammen mit Studenten das Konzept und Design der neuen Wohnform.

Vom 18. bis 31. Juli wird im Bochumer Stadtteil Ehrenfeld die pneumatische Blase für zwei Wochen als Übernachtungsmöglichkeit und Experiment für studentisches Wohnen getestet.  Der mobile Wohnballon sitzt auf einer Telefonzelle, als Übergang zwischen Stadt und Innenraum, eingeklemmt in einer Baulücke. Auf eine standardmäßige Raumaufteilung und Möblierung wird dabei verzichtet. Statt eines monetären Ausgleichs bezahlen die Übernachtungsgäste mit ihren Handyfotos, -filmen und Texten. Diese werden innerhalb einer digitalen Cloud an die Innenwände projiziert und dienen als Erfahrungssammlung. Zusammen mit dem Projektpartner AkzoNobel Decorative Paints werden zahlreiche Aktionen, eine Diskussionsrunde und ein Straßenfest veranstaltet. Mehr Informationen zum Projekt auf www.bloon-project.de und auf Facebook.

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BLOON: „Die eigenen vier Wände können auch rund sein“

Experimentelles Wohnprojekt
Ort: Hugo-Schultz-Straße 65 im Bochumer Stadtteil Ehrenfeld
Zeitraum: 18. Bis 31. Juli

Abb.: Projekt BLOON, Hochschule Bochum

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