Ausstellung im Satellit der Architekturgalerie Berlin

Experiment Baulücke

Nachverdichtung heißt das Gebot der Stunde, um in städtischen Ballungsgebieten den dringend benötigten zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Das Konzept scheint verheißungsvoll, denn die neuen Wohnungen, entstanden durch An- und Ausbau, die Nutzung von Baulücken oder Aufstockung von bestehenden Gebäuden, können von  Infrastruktur, Urbanität und Atmosphäre der bereits bestehenden Viertel profitieren und dabei teilweise sogar günstiger gebaut werden. In den bereits recht eng besiedelten und angesagten Bezirken Berlins sind für die Verdichtung vor allem kreative Ideen gefragt, denn oft sind die räumlichen „Restposten“ eine Herausforderung hinsichtlich der Bauformen und Wohnungsgrundrisse.

Eine Ausstellung im Satellit der Architektur Galerie Berlin stellt nun die Frage, wie man die Resträume einer Stadt wie Berlin nutzbar machen kann. Carsten Gerhards hat mit Studenten der Hochschule Darmstadt hierfür potenzielle Baulandreserven untersucht, die in Spandau durch das Zusammentreffen von Plattenbauten und Gründerzeitwohnhäusern entstanden sind. Die keilförmigen Grundstücke sind bisher noch nicht bebaut worden und waren nun Grundlage für den Entwurf von experimentellen Kleinstwohnungen.

elp

Hochschule Darmstadt – 20 qm Berlin. Kleinstwohnungen in Berlin-Mitte / Entwürfe am Fachgebiet Professor Carsten Gerhards
Eröffnung:  6. Oktober 2016, 20.00 Uhr
Ausstellung: 7. Oktober – 5. November 2016
Architektur Galerie Berlin SATELLIT
Karl-Marx-Allee 98
10243 Berlin

Foto: Martin Püschel, Baulücke Joachimstraße Berlin.

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