Hoher Wohlfühlfaktor
In seiner 20. Ausgabe des Wechselgesprächs widmet sich der BDA Baden-Württemberg am 9. Dezember den angenehmen Seiten der Architektur. Naturgemäß ist die Hauptaufgabe von Gebautem der Schutz, die Behausung. Doch seit jeher versuchen Architekten ihren Räumen zusätzlich auch eine Atmospähre zu verleihen, die den Menschen wohlfühlen lässt, ihn in eine angenehme Stimmung versetzt. Architektur soll neben der Erfüllung rein funktionaler Aspekte – im besten Falle – auch einen gefühlten Mehrwert haben. Dies spielt sich auf einer subjektiven Ebene ab und bietet sich darum umso mehr für einen regen Austausch an.
Die Diskussionsrunde unter Moderation von Andreas Denk möchte der Frage nachgehen, wann, wo und warum sich der Mensch wohl fühlt. Beleuchtet soll werden, welche Mittel heute gegeben sind, um dieses architektonische Wohlgefühl herzustellen und ob sich der Effekt atmosphärischer Raumgestaltung messen und auf andere Räume und Menschen übertragen lässt. Oder wirkt sich Architektur doch weit weniger auf unser Wohlbefinden aus? Dies merkt zumindest der im Einladungstext zitierte, österreichische Schriftsteller Karl Kraus pragmatisch an: „Ich verlange von einer Stadt, in der ich leben soll: Asphalt, Straßenspülung, Haustorschlüssel, Luftheizung, Warmwasserleitung. Gemütlich bin ich selbst.“
Red.
Behaglichkeit – gefühlt oder gerechnet
20. BDA Wechselgespräch
9. Dezember, 19.00 Uhr
Mit: Gernot Böhme (Philosoph, TU Darmstadt), Dietmar Eberle (Lustenau), Werner
Sobek (Stuttgart)
Moderation: Andreas Denk (Chefredakteur „der architekt“)
Wechselraum
Bund Deutscher Architekten BDA
Zeppelin Carré (Hinterhof)
Friedrichstraße 5
70174 Stuttgart
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