Ausstellung über Zeilhofer in Landshut

Modernes Bayern

Mit dem Namen Willibald Zeilhofer dürften nur eingefleischte Kenner des bayerischen Architekturgeschehens etwas anfangen können. Das möchte der BDA Kreisverband Niederbayern-Oberpfalz nun ändern. Im Rahmen der vom BDA Bayern ins Leben gerufenen Reihe „Unentdeckte Moderne in Bayern“ bildet eine Ausstellung über Willi Zeilhofer den Auftakt. Mit der Veranstaltungsreihe soll das Leben und Wirken derjenigen Mitglieder erforscht werden, die maßgeblich Einfluss auf die Architektur-Moderne in Bayern hatten. Der BDA Kreisverband lädt zur Eröffnung der Ausstellung am 26. September ins Landshuter Rathausfoyer. Zusätzlich wird eine Publikation mit einer Auswahl von Werken Zeilhofers erscheinen.

Willi Zeilhofer stellt einen der wichtigsten Vertreter der bajuwarischen Moderne dar. 1935 in Landshut geboren – und mit Unterbrechungen stets dort lebend – finden sich in der Niederbayerischen Region die Hauptwerke seines Schaffens. Bauten wie sein eigenes Wohnhaus von 1964 oder verschiedene Kommunalgebäude wurden in der internationalen Fachpresse rezipiert und diskutiert. Gerade in der Anfangszeit sind die Einflüsse der klassischen Meister der Moderne, beispielsweise Mies van der Rohe, deutlich sichtbar. Oft arbeitete Zeilhofer mit fließenden Raumfolgen und geringem Einsatz von Materialien. Hauptverwendung finden dabei Stahl und ab den 1970er Jahren – auch gestalterisch bewusst eingesetzt – Stahlbeton. Zeilhofer entwickelte sich architektonisch stets weiter, immer im typischen Fortschrittsglauben der Nachkriegsmoderne. Neben der Architektur konzentriert sich Zeilhofer inzwischen vermehrt auf Objektgestaltung und Möbeldesign.

Red.

Unentdeckte Moderne in Niederbayern
Willibald Zeilhofer

27. September bis 20. Oktober
Vernissage: 26. September, 19.00 Uhr
Rathausfoyer
Altstadt 315
84028 Landshut
Eintritt ist frei

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