Ausstellung zu spanischer Museumsarchitektur

Nuevos Museos

Bis vor wenigen Jahren erlebte Spanien einen ungeheuren Bauboom, der letztlich in einer Immobilienblase kulminierte. Neben zahlreichen mehr oder weniger innovativen Wohn- und Geschäftsbauten entstanden auch einige spannende Kulturprojekte. Diese gaben oft auch kleineren Gemeinden einen neuen Identifikationspunkt und dienten als kultureller und wirtschaftlicher Motor – bekanntestes Beispiel hierfür ist Frank O. Gehrys Guggenheim Museum in Bilbao. Seit der Finanzkrise ändern sich zwar Maßstäbe und Umfang der neuen Museums- und Kulturbauten, sie behalten jedoch einen spielerischen, individuellen und hochwertigen Ansatz, durch den sich die spanische Architektur auszeichnet.

Anfang Februar öffnet die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen ihr Haus zur ersten Ausstellung in diesem Jahr, deren programmatischer Titel „Neue Museen in Spanien“ schnell verrät, worum es geht: präsentiert werden zeitgenössische Museumsbauten, die von 1985 bis heute in Spanien entstanden. Den Besuchern bietet sich ein umfangreiches Feld an Projekten, die die verschiedenen Phasen der jüngeren spanischen Entwicklung widerspiegeln. Die Ak NW möchte damit zu einem kritischen Austausch über das gegenwärtige Architekturgeschehen in Spanien und Europa anregen.

Als Kurator fungiert der Fachjournalist und Publizist Klaus Englert, auf dessen Publikation „New Museums in Spain“ die Ausstellung auch basiert. Ergänzend findet am 12. Februar ein Vortrag von Enrique Sobejano statt, der mit seinem Madrider Büro Nieto Sobejano Arquitectos bereits für zahlreiche Kulturbauten verantwortlich zeichnet. Die Ausstellung wurde in Kooperation mit dem Instituto Cervantes in München erarbeitet. Um Anmeldung zur Vernissage wird gebeten.
Red.

Neue Museen in Spanien
Eröffnung: 4. Februar, 18.30 Uhr
Ausstellung: 5. Februar bis 7. März
Vortrag: 12. Februar, 19.00 Uhr
Architektenkammer NRW
Zollhof 1
40221 Düsseldorf

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