Ausstellung in der Berliner Akademie der Künste

Recht auf Raum

Die Ausstellung „DEMO:POLIS – Das Recht auf Öffentlichen Raum“ stellt ab 12. März in der Akademie der Künste im Berliner Hanseatenweg vor, wie die Stadt durch ihre Bewohner gestaltet werden kann. Das zugrundeliegende Phänomen ist bekannt: Zunehmend kritische Bürger fordern ein Mitspracherecht bei Entscheidungen, die öffentliche Räume betreffen. Nach Schwerpunkten zum Verhältnis zwischen Stadt und Landschaft sowie Stadt und Kultur konzentriert sich die Akademie damit nun auf den öffentlichen Raum als Austragungsort demokratischer Wandlungs- und Verhandlungsprozesse. Die von Wilfried Wang, Architekt und Mitglied der Akademie der Künste, kuratierte Ausstellung nimmt dabei sowohl den anonymen, virtuell-öffentlichen Raum des Internets als auch die realen Straßen und Plätze als Orte für die Belange der Menschen und Gegenstand ihres Freiheitsanspruchs in die Betrachtung mit auf. Mit Plänen und Modellen, Fotografien und Filmen zeigt die Schau, wie Architekten, Stadtplaner, Künstler und Bürger den öffentlichen Raum gestalten und nutzen. Die Beispiele reichen vom Brooklyn Bridge Park in New York über den Campo de Cebada in Madrid bis zum Tempelhofer Feld in Berlin. Vorgestellt werden Raumgestaltungen kleinerer Plätze wie ganzer Küstenstreifen, Dokumentationen von Demonstrationen und kritischen Kunstaktionen, und es gibt Einblicke in die Arbeit von Bottom-Up-Initiativen. Zu sehen sind unter anderem Werke von Barkow & Leibinger, Foster + Partners, Reinhild Hoffmann, Kleihues + Kleihues, Lacaton & Vassal, Michael van Valkenburgh und Zuloark. Dazu erscheint ein umfangreicher Katalog, herausgegeben von Barbara Hoidn.

Red.

DEMO:POLIS – Das Recht auf Öffentlichen Raum
Eröffnung: 11. März 2016, 18.00 Uhr (Symposium), 20.00 Uhr (Ausstellung)
12. März – 29. Mai
Akademie der Künste
Hanseatenweg 10
10557 Berlin

 

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