Buch der Woche: Europäische Stadtplätze des 21. Jahrhunderts

Platz machen

Noch in den 1980er Jahren gingen Fachleute davon aus, dass Fernsehen und die langsam aufkommenden Ideen von Computern und Internet das Interesse an öffentlichen Räumen in der Stadt sinken lassen werde. Die autogerechte Stadtplanung der Jahrzehnte zuvor hatte zudem dazu geführt, dass viele Plätze in europäischen Städten fast ausschließlich dem Automobil vorbehalten, nur mehr zum Parken genutzt und damit zur … Mehr lesen

Jens S. Dangschat

Ort der Integration und Identifikation?

Das Quartier in einer Gesellschaft mit schwindendem Gemeinsinn Der Zusammenhalt einer Gesellschaft wird immer dann thematisiert, wenn er seitens der bürgerlichen Mittelschichten und der politisch Verantwortlichen als bedroht angesehen wird. Das Thema hat also immer dann Konjunktur, wenn es in die Öffentlichkeit getragen wird und die Mitte der Gesellschaft erreicht hat. Oft sind hierbei jedoch weder statistische Informationen über Armutsentwicklungen … Mehr lesen

Ausstellung zu kollektiven Räumen in Berlin

Kontrollverlust

Orte und Räume bedeutender Protestereignisse – vom 17. Juni 1953 in Berlin bis zum 28. Januar 2011 in Kairo – stehen im Zentrum der Ausstellung „Out of Control“, die am 6. Juni im Orangelab im CB.e Haus (ehemals IBM-Gebäude) am Berliner Ernst-Reuter-Platz eröffnet wird. Die vom Institute of Media and Design der TU Braunschweig konzipierte Ausstellung fragt danach, wie urbane … Mehr lesen

Architekturbiennale Venedig

Reuse the Public

Der BDA im Deutscher Pavillon Das neue Bewusstsein für die Bedeutung öffentlicher Räume hat strukturelle und gesellschaftliche Gründe: die Tendenz zum urbanen Wohnen, den Zwang zur städtischen Nachverdichtung und das gestiegene Interesse vieler Bürger an ihrer räumlichen Lebensumgebung. Dabei sind zahlreiche Projekte entstanden, die diesem Bewusstsein auf verschiedene Weise Ausdruck verliehen haben. Neben der prominenten Bürgerinitiative zum Erhalt der sozialen … Mehr lesen

Andreas Denk

Der Raum des Öffentlichen

Wenn über „Öffentlichkeit“ und „öffentlichen Raum“ gesprochen wird, scheint in manchen Kreisen der Architektur und in Kreisen der Stadtplanung stumme Einmütigkeit darüber zu bestehen, wovon die Rede ist. Die idealistische Vorstellung, dass das Öffentliche so etwas wie ein Theater sei, in dem Charaktere und Meinungen aufeinander stoßen könnten, um zu einem Austausch und Ausgleich zu finden, ist – Richard Sennett … Mehr lesen