Gespräche mit Susanne Wartzeck

Esel, Hund, Katze, Hahn?

Passend zu dieser Ausgabe, die sich mit Tieren in der Stadt beschäftigt, trafen sich BDA-Präsidentin Susanne Wartzeck und die Chefredakteurin von Die Architekt, Elina Potratz, diesmal am Schauplatz einer der bekanntesten Tierfabeln – der „Bremer Stadtmusikanten“. In dem von Wassili Luckhardt entworfenen und 1962 bis 1966 erbauten Haus der Bürgerschaft am historischen Bremer Marktplatz sprachen sie über romantisierte Vorstellungen vom … Mehr lesen

 Zur raumbildenden Macht von Architektur

Atmosphäre

Jürgen Hasse Architektur bildet nichts Räumliches ab, sie bildet Raum(1) – stofflich, mythisch, funktional und atmosphärisch. Bauten sollen einer Funktion dienen, deshalb bedürfen sie einer geeigneten Form. Das Verhältnis von Form und Funktion ist komplex. Eine Kirche darf nicht die Form einer Bibliothek haben, letztere kann dagegen in eine profanierte Kirche „passen“. Die Form eines Bauwerks muss dessen Funktion und … Mehr lesen

Buch der Woche: Das Kotti-Prinzip

Manual für Selbstwirksamkeit

Der ehemalige Berliner Postzustellbereich Südost 36 ist im Laufe der Zeit Bestandteil derart vieler Erzählungen geworden, dass sich die Mythen und Legenden um diesen Teil der Stadt scheinbar verselbstständigt haben. Von Sven Regener in seiner „Lehmann“-Trilogie auf eine Art besungen, die die ganze Bandbreite zwischen hymnischer Verklärung der gemeinsamen Andersartigkeit all jener betont, die die unterschiedlichsten Biografien in diesen Teil … Mehr lesen

Ausstellung im Aedes Architekturforum Berlin

Expressionismus & Neue Sachlichkeit

Vor etwa einem Jahr wurde in Berlin eine Villa aus den 1920er Jahren der Architekten Hans und Wassili Luckhardt sowie Franz Hoffmann wiederentdeckt: das Haus Buchthal in Berlin-Westend. Hinter der recht unscheinbaren Fassade der Villa hatte man Spuren von baulichen Zuständen entdeckt, die zwei bedeutsamen architektonischen Strömungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zugerechnet werden können: dem Expressionismus und der … Mehr lesen

Ausstellung in der Berlinischen Galerie

Visionen am Rande des Wahnsinns

„Wir sind keine Künstlergruppe. ,Bauen‘ steht über jedem Künstlertum. […] Nur die große Heiterkeit wird siegen. Tanzen und Bauen!“ Mit diesen Worten gründete Bruno Taut im November 1919 einen der berühmtesten Briefzirkel für Architekten und Künstlern des letzten Jahrhunderts: Die Gläserne Kette. Geistig geboren aus der Novemberrevolution 1918, diente sie dem Austausch utopischer Visionen unter anderen zwischen Hermann Finsterlin, Wenzel … Mehr lesen