Bette investiert in grünen Stahl

„Umweltschutz muss richtig gemacht werden“

Die deutsche Stahlindustrie emittiert zwischen 30 und 40 Prozent der gesamten CO2-Industrieemissionen Deutschlands. Um die Umstellung auf eine klimaneutrale Stahlproduktion zu unterstützen und seinen eigenen CO₂-Fußabdruck zu verringern, hat Bette 2021 / 22 bedeutende Mengen an CO₂-neutralem, also grünem Stahl bezogen und verarbeitet. Denn wie bei jedem anderen Produkt müssen auch die ökologischen Auswirkungen von Badelementen aus glasiertem Titan-Stahl vom Beginn der Wertschöpfungskette an betrachtet werden.

In der täglichen Anwendung bringen Badelemente aus glasiertem Titan-Stahl dem Nutzer viele ökologische Vorteile: Sie sind dank der porenfreien Oberflächen absolut hygienisch und neutral gegenüber der Haut, lassen sich einfach und ressourcenschonend sauber halten und besitzen aufgrund ihrer hohen Robustheit eine sehr lange Lebensdauer, an deren Ende sie komplett wiederverwertet werden können.

Bette ist von diesen Vorzügen des Materials überzeugt und produziert seine Badelemente so umweltschonend wie möglich. Daher hat sich das Unternehmen entschieden, den Transformationsprozess der Stahlindustrie durch die Abnahme relevanter Mengen an grünem Stahl zu begleiten und zu unterstützen. Bette ist es dabei wichtig, dass dem grün zertifizierten Stahl konkrete Projekte zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes in den Werken der Stahlproduzenten zugrunde liegen, denn ein reiner Zertifikate-Handel wird als nicht zielführend betrachtet.

„Umweltschutz muss richtig gemacht werden, mit Alibi-Aktionen helfen wir unserem Planeten nicht. Deshalb setzen wir bei Bette in großem Umfang auf grünen Stahl, aus dem wir bereits mehr als 35.000 Produkte gefertigt haben“, erklärt Bette-Geschäftsführer Thilo C. Pahl das Engagement des Familienunternehmens aus Delbrück. Über die aktuelle Zahl informiert ein Count-Up-Ticker auf der Webseite des Unternehmens unter www.my-bette.com/ueber-uns/nachhaltigkeit/gruener-stahl. Der Einsatz des grünen Stahls wirkt sich deutlich auf den CO₂-Ausstoß von Bette aus, der im Vorjahr bei den Produkten um rund zehn Prozent gesunken ist, das sind fast 1.650 Tonnen CO₂. Für 2022 erwartet Pahl beim Stahl eine Einsparung von 42 Prozent, was knapp 9.100 Tonnen CO₂ entspricht.

Abb.: Bette

Die erste Charge grüner Stahl ist bereits in die Fertigung der Badewannen, Duschwannen und Waschtische von Bette eingeflossen – die grünen Produkte werden dabei ohne Mehrpreis angeboten. „Aber wir müssen an dieser Stelle auch ehrlich sein, denn inwieweit wir unser hohes Niveau an CO₂-neutralem Stahl halten können, hängt von der Entwicklung von Angebot und Nachfrage ab. Der Markt ist in Bewegung. Ob das Material auch in Zukunft verfügbar und finanziell erschwinglich sein wird, können wir nicht sicher sagen“, sagt Pahl. Laut Firmenchef war es das Anliegen von Bette, frühestmöglich grünen Stahl zu beziehen und zu verarbeiten und nicht erst auf Anfragen von Kunden zu warten – denn eine Entscheidung für die Umwelt sei aus seiner Sicht immer richtig.

„Der Schutz von Mensch und Umwelt ist elementar wichtig, das wollen wir mit unserem finanziellen Engagement unterstreichen. Wir von Bette werden immer versuchen, unseren Teil zur ökologischen Transformation der Stahlerzeugung zu leisten – auch wenn grüner Stahl nur ein Baustein unserer Nachhaltigkeitsstrategie ist“, so Pahl. Für den Berichtszeitraum 2019 / 2020 hat das Unternehmen erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht in Anlehnung an den GRI-Standard (Global Reporting Initiative) veröffentlicht, Umweltproduktdeklarationen nach ISO 14025 werden bereits seit 2012 durchgeführt.

Zudem arbeitet das Unternehmen permanent daran, sich in Sachen Ressourcenschonung zu verbessern und stellt dazu seine Prozesse und Abläufe über die gesamte Lieferkette hinweg auf den Prüfstand. Strom und Wärme gewinnt der Badspezialist beispielsweise seit vielen Jahren aus Blockheizkraftwerken und Photovoltaik. Die wichtigste Emission eines Unternehmens ist und bleibt jedoch das Produkt, weshalb Bette neben der ressourcenschonenden Herstellung auch darauf achtet, Überproduktion zu vermeiden. Rund 70 Prozent der Ware wird auftragsbezogen hergestellt, die übrigen 30 Prozent sind marktgängige Lagerprodukte.

www.my-bette.com

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