Ausstellung von Kawahara Krause in der Architektur Galerie Berlin

Uneindeutig

Kawahara Krause – Equivocal, Foto: Jan Bitter

Wer in Berlin noch kein Ziel für den kommenden Spaziergang weiß, dem sei die Ausstellung in der Architektur Galerie Berlin ans Herz gelegt, die man derzeit durch die Schaufenster betrachten kann. Gestaltet wurde sie diesmal von Ellen Kristina Krause und Tatsuya Kawahara vom Hamburger Büro Kawahara Krause Architects, das in der Nachbarschaft der Architekturgalerie an der Karl-Marx-Allee demnächst einen Pavillon umsetzt. „Equivocal“ ist der Titel der Schau, die aus zahlreichen Architekturmodellen und einer räumlichen Installation besteht und noch bis Ende Februar zu sehen sein wird.

Der Begriff „equivocal“ – uneindeutig – verweist dabei auf die zunächst klar und strukturiert wirkenden Entwürfe, die jedoch bei näherer Betrachtung immer wieder Raffinessen sowie Verschiebungen und Brüche aufweisen. Die Entwicklung der Projekte ausgehend von einfachen Grundelementen wird dabei in Modellserien sichtbar. Raster und filigrane Strukturen sind immer wieder entwurfsbestimmend, so auch bei der Rauminstallation, die lediglich aus spiegelnden Bodenplatten und leichten Kreppbändern besteht und dabei in ihrer raumbildenden Wirkung zwischen Pfeiler und transparentem Vorhang changiert. Auf Youtube findet sich zudem der Film einer Tanz-Performance der Tänzerin Mab Cardoso, begleitet auf dem Piano von Iku Nakamura.

Elp

Kawahara Krause – Equivocal
15. Januar – 27. Februar 2021
Performance: Iku Nakumara (Piano) + Mab Cardoso (Tanz)
Architektur Galerie Berlin
Karl-Marx-Allee 96
10243 Berlin

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