BDA Preis Thüringen vergeben

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Der erste Abschnitt in § 2 der Satzung des BDA macht es unter „Ziele des Bundes Deutscher Architekten“ deutlich: „Ziel des BDA ist die Qualität des Planens und Bauens in Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt.“  Ein probates Mittel, diese Qualität im öffentlichen Bewusstsein zu verankern, sind Architekturpreise: Sie vermitteln der Gesellschaft die Relevanz einer qualitätvollen Planung auf der einen und geben den ausgezeichneten Architekten auf der anderen Seite die Möglichkeit einer Reverenz, die beispielsweise bei künftigen Wettbewerbsteilnahmen ausschlaggebendes Kriterium werden kann.

Am 5. Juni tagte im Erfurter Augustinerkloster die Jury für den Architekturpreis des BDA Thüringen. Der Preis „1:1“ geht als Auszeichnung gleichermaßen an Architekten wie Bauherren, die prämierten Gebäude werden mit einer Plakette gekennzeichnet. Die Preisträger des ersten Rangs nominiert der Landesverband Thüringen zudem für den bundesweiten BDA-Preis Nike 2016.

In diesem Jahr vergab die Jury um Ulla Luther (Staatsbaurätin a.D, Architektin und Stadtplanerin/Berlin), Susanne Wartzeck (Architektin BDA und Landesvorsitzende BDA Hessen/Dippertz), Nils Ballhausen (Journalist/Berlin), Klaus Behrens (Architekt/Mühlberg), Amr Soliman (Architekt ETH/Zürich), Ronald Wanderer (Architekt BDA/Leipzig) und Falk Zeitler (Architekt BDA und Landesvorsitzender BDA Sachsen-Anhalt/Halle/S.) drei Preise und vier Anerkennungen. Eingereicht waren 32 seit 2010 in Thüringen errichtete Bauten.

Mit einem Preis wurden ausgezeichnet: Schettler Architekten (Schettler Wittenberg Architekten) für den Neubau des Bürgerhauses Nordhausen (Bauherr: Stadt Nordhausen),  gildehaus.reich Architekten BDA für Umbau, Sanierung und Erweiterung des Herderzentrums in Weimar (Bauherr: Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Weimar) sowie archiscape und hks Hestermann Rommel Architekten für den Neubau des Biomedizinischen Laborgebäudes des Fritz-Lipmann-Instituts in Jena (Bauherr: Leibniz Institut für Altersforschung, Fritz-Lipmann-Institut e.V.).

Ausgesprochen wurden zudem drei Anerkennungen: Veauthier Meyer Architekten für die Erweiterung und Sanierung des Stadtbads Gotha (Bauherr: Stadt Gotha), zweimal Osterwold*Schmidt EXP!ANDER Architekten BDA für den Neubau des Gefahrenabwehrzentrums Erfurt-Süd (Bauherr: Landeshauptstadt Erfurt, Abt. Hochbau) sowie für das Erfurter Wohnprojekt Schottenhöfe (Bauherr: C.U.L.T. Bauen & Wohnen GmbH) und das Atelier S82 (Rainer Uwe Schultheiss, Architekt) für das „Loftwohnen“ im Kulturdenkmal „Bischlebener Mühle“ am Steigerwald in Erfurt-Bischleben (Bauherr: TG Immobilien & Bauträger GmbH).

Eine Ausstellung, die zur Preisverleihung am 2. Juli eröffnet wird, zeigt alle Arbeiten, die auch auf der website des BDA Thüringen zu sehen sind. Die ausgezeichneten Projekte werden der Presse vorgestellt und in einer Broschüre publiziert. Preisverleihung und Ausstellungseröffnung finden im Beisein der Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft, Birgit Keller, um 17 Uhr im Angermuseum Erfurt statt

Dka

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