Das 20. Berliner Gespräch des BDA

Das urbane Gewissen

Flächen, Gebäude und Infrastrukturen der Stadt sind ein hohes Gut. Ihre Nutzung hat immer schon Konflikte zwischen den Ansprüchen der Bewohner und der Verwertungslogik von Kapitalinteressen hervorgerufen. Angesichts der Stadt der Gegenwart stellt sich die Frage nach der Verteilung von individuellem, privatem Profit und allgemeinem, öffentlichem Gewinn noch lauter. Steht die Ökonomie der Stadt noch in einem guten Verhältnis zum … Mehr lesen

Heiner Farwick

Wert und Gemeinwohl

Wege aus der Ökonomisierung der Stadt Am Mehringdamm in Berlin fällt das trutzige spätklassizistische Gebäude der alten Dragonerkaserne auf, den Kreuzbergern besser bekannt als Finanzamt. Was auch viele Berliner nicht wissen: Hinter dem Finanzamt befindet sich das weitläufige Gelände der ehemaligen Pferdestallungen, auf dem heute Kleingewerbe und Alternativkultur zuhause sind, eine typische „Kreuzberger Mischung“ aus Auto-Schraubern, Clubs, Galerien und Ateliers. … Mehr lesen

Frauke Burgdorff

Im Sinne des Gemeinwohls

Die Nachbarschaft Samtweberei in Krefeld Der eine oder andere Vertreter aus Wohnungswirtschaft, Architektur und Stadtverwaltung zuckt zurück, wenn man ihn mit dem Gemeinwohl konfrontiert: „Viel zu unbestimmt“, „da lassen sich keine harten Erfolgs-Indikatoren mit entwickeln“, „das ist zu normativ“. Schlimmer noch: Gemeinwohl wird mit ökonomischer Schwäche, organisatorischer Komplexität und politischer Weichheit verbunden. Gemeinwohl als Rechtsgrundlage Dabei ist das Gemeinwohl auch … Mehr lesen

Buch der Woche: Architektur und Geschichten

Discovering Cairo

„What is so interesting about downtown? I’ll tell you something: it is a crazy place full of crazy people!“ Verrückt kann man sie schon nennen, diese Stadt. Und besonders das Zentrum von Kairo: wo der Verkehr braust, das Hupen der Autos den hohen Geräuschpegel bestimmt, die vielen Menschen nicht nur auf dem Trottoir laufen, sondern vor allem auf den Straßen, … Mehr lesen

Buch der Woche: Gespräche über das Ausstellen von Architektur

Auf der Suche nach dem Nerv

Eine der zentralen Fragen in der Architekturproduktion ist, wie man das Gemachte und Gedachte vermittelt. Dabei stößt man mindestens auf eine doppelte Folgeproblematik, da sich Architektur neben den Fachkollegen auch an eine Vielzahl fachlich unterschiedlich versierter Laien wendet – interessierte, wie uninteressierte. Allen gemein ist dabei jedoch, dass sie Architektur nutzen. Fragen nach der Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit der Kommunikation von … Mehr lesen

Max Beckmann in der Berlinischen Galerie

Der Künstler und die Stadt

„Max Beckmann ist das neue Berlin“, schreibt 1924 der Kunstkritiker und Vorkämpfer für den deutschen Impressionismus, Julius Meier-Graefe. Welches Bild zeichnet der Künstler von der Stadt und wie wirkt die vielfältige Berliner Kunstszene des frühen 20. Jahrhunderts in Beckmanns Bilder hinein und er auf diese zurück? Die Ausstellung „Max Beckmann und Berlin“ in der Berlinischen Galerie, die noch bis Februar … Mehr lesen

Tramhaltestelle von Gruber + Popp Architekten

Alter Falter

An einem dieser typischen grauen Berliner Herbsttage aus dem Berliner Hauptbahnhof heraus zur Invalidenstraße zu laufen, kann verfrühte Winterdepressionen bescheren. Kran um Kran reiht sich Baustelle an Leerestelle zur Hintergrundmusik der schnurrenden Rollköfferchen der Reisenden. In der Ferne der Tour Total (Barkow Leibinger) mit seiner flirrenden Fassade mag auch nicht davon ablenken, dass hier größtenteils gerasterte Tristesse entsteht. Eine neue … Mehr lesen

BDA Berlin: Aufruf zur Teilnahme

Der Himmel über Berlin

Der BDA Berlin ruft BDA-Kolleginnen und Kollegen sowie einige geladene Externe bis Montag, 23. November, 15.00 Uhr, dazu auf, sich mit Beiträgen am sechsten Teil der Reihe Vierzigaufvierzig zu beteiligen. Vierzigaufvierzig wird vom Landesverband als ein Beitrag der BDA-Galerie zur Architektur- und Städtebaudiskussion in Berlin verstanden. Die Teilnehmer sind dabei gebeten, zu relevanten Fragen der baulichen Entwicklung der Stadt skizzenhaft … Mehr lesen

Symposium und Ausstellung in Berlin

Macht der Gestaltung

In knapp vier Jahren, 2019, jährt sich die Gründung des Bauhauses zum hundertsten Mal. Von einer transdisziplinären, internationalen Gruppe wurde zu diesem Anlass das projekt bauhaus initiiert. Ziel ist, nach eigenem Bekunden, „…in einem auf fünf Jahre angelegten Arbeitsprozess eine kritische Inventur der Bauhaus­ideen vorzunehmen und den utopischen Überschuss des Bauhauses für die Gegenwart fruchtbar zu machen.“ Ein Baustein in … Mehr lesen

neu im club

Die Welt verbessern im Kleinen

Filip Nosek, Architekt BDA, A2F Architekten, Berlin/Reykjavik David Kasparek: Filip Nosek, Ihr Büro, das Sie gemeinsam mit Aðalheiður Atladóttir und Falk Krüger führen, hat zwei Standorte: in Berlin und Reykjavik auf Island. Wie und wann kam es zu diesem Zusammenschluss? Filip Nosek:  Wir haben unser Büro nicht direkt nach dem Studium gegründet. Unmittelbar nach dem Diplom 2004 sind die meisten … Mehr lesen